AV-Skitour Piz Sesvenna (3204m)
Fotos wurden von Hölzl Martin und Arnold Jäger zur Verfügung gestellt.
Diese Tour wollten wir gemütlich und stressfrei angehen, deshalb beschlossen wir, dass wir uns erst um 9:00 Uhr in der Früh treffen. Ansonsten beginnen Skitouren ja meist in aller Herrgottsfrüh. So erreichten wir den Startpunkt in Schlinig (1710m) erst um 12:30 Uhr. Das Wetter war von herrlich und wie gemacht für einen Ausflug in die Südtiroler bzw. Schweizer Berge. Allerdings waren wir anscheinend nicht die Einzigen, die diesen Gedanken hatten und so war bereits der Parkplatz beim Einstieg bis zum letzten Platz gefüllt. So mussten wir uns Wohl oder Übels auf eine Vielzahl an anderen Tourengehern einstellen.
Die berüchtigte Querung zur Sesvennahütte (2258m), die bei Vereisung sehr problematisch werden kann, machte uns heuer gar keine Probleme. So kamen wir ganz locker und entspannt bei unserem Quartier an. Nach einer Stärkung in der Hütte, entschieden sich ein paar ganz Hartgesottene für eine kleine Zusatztour.
Leider musste Karin bereits am ersten Tag vermelden, dass sich bei ihr eine Blase gebildet hat. Dadurch blieb offen, ob sie am nächsten Tag überhaupt noch weitergehen kann. Wir bezogen unsere Zimmer, wobei wir eigene Duschen/WC hatten und gingen anschließend zum Abendessen. Dabei wurden wir vom Wirt Andreas Pobitzer und seinem Team bestens verköstigt.
Am nächsten Morgen sammelten wir uns um 8:00 Uhr, da wir, wie bereits erwähnt die Tour etwas gemütlicher angehen wollten. Allerdings gab es am Morgen gleich die nächste schlechte Nachricht, für die ohnehin schon geplagte Karin. Irgendjemand hat die Skischuhe verwechselt und so musste sie den Aufstieg nun mit fremden Schuhen und Blasen an den Füßen bewältigen. Aber es soll bereits vorweg genommen werden, dass auch sie am Gipfelkreuz stand.
Es ging in gemütlichen tempo rauf zum Sattel (2800m) zwischen dem Piz Rims (3050m) und dem Fernerspitz (2954m). Von hier konnten wir zum ersten Mal die wunderbaren Hänge des Piz Sesvenna sehen. Nach einer Abfahrt von 150hm folgte der Letze anstieg. Wir blieben auch hier unserem bewusst langsamen Schritt treu. So kam es, dass wir alle schon beinahe erholt am Skidepot ankamen und den Aufstieg gemütlich in Angriff nehmen konnten.
Als wir nach 4 h alle glücklich am Gipfel standen, wurde ohne Ausnahme das angenehme Tempo gelobt. Jeder konnte dadurch entspannt auf dem Gipfel sitzen und die, durch das tolle Wetter, märchenhafte Aussicht genießen. Besonders die Ortlerflanke stach dabei ins Auge.
Nach einer halben Stunde machten wir uns auf den Rückweg, der uns doch noch relativ schönen Schnee bescherte. Recht rasant ging es runter, vorbei an der Hütte, bis zur Querung, die wieder jeder ganz locker bewältigen konnte. Auch der flache Teil nach Schlinig war gut zu befahren. Dadurch konnten wir weitgehend auf Stockeinsatz verzichten, was dem gemütlichen Charakter unserer Tour noch weiter zuträglich war.
Ich glaube im Namen von Karin, Monika, Martin, Bernd, Franz, Nikolaus, Hansjörg, Herbert, Gerhard sagen zu dürfen, es war von Anfang bis zum Ende entspannte tolle Tour. Außerdem möchte ich mich noch ganz herzlich bei dieser tollen Truppe bedanken.
Euer Tourenführer Arnold
