Am 27.01.2013 um 8.30 trafen wir uns vor der Raiffeisenbank Thiersee, von dort ging es zuerst mit dem Auto zum Sonnberg, wo wir die Fahrzeuge parkten.
Nach einem Fußmarsch von ungefähr dreieinhalb Kilometern, bei dem wir auch noch 350 Höhenmeter bewältigten, ließen wir die mitgebrachten Rodeln stehen und schnallten uns die Schneeschuhe an.
Unser eigentliches Ziel war das Trainsjoch mit seinen 1708 Höhenmetern. Dazu mussten wir aber noch 540 Meter Höhenunterschied bewältigen. Auf unserem Weg lag außerdem die Trainsalm mit ihrer schönen Kapelle, wo wir auch eine Rast einlegten.
In unserer 14-köpfigen Gruppe war vom hartgesottenen Schneeschuhprofi bis zum blutigen Anfänger alles dabei. Besonders hervorheben will ich, dass unser jüngstes Gruppenmitglied für seine 12 Jahre eine wirklich außergewöhnliche Leistung vollbrachte. Natürlich waren auch noch einige Junggebliebene in unserer illustren und bunt zusammengewürfelten Gesellschaft.
Wie schon erwähnt, machten wir bei der Trainsalm mal eine kleine Pause, bevor wir den ganz schwierigen Teil in Angriff nahmen. Nun folgte der anspruchsvollste Hang, der eine Neigung von ca. 30% aufwies. Als wir diesen bewältigt hatten, konnten wir die letzten 200 Höhenmeter einsehen, was uns natürlich noch einmal zusätzlich motivierte. Diese letzte Etappe war noch einmal ein sehr anspruchsvolles Stück, da wir die letzten Meter auf einem schmalen Grat entlang wanderten.
Wir waren trotz des schönen Aufstiegs sehr glücklich, als wir nach 3 Stunden Marsch auf dem Gipfel ankamen und uns der Sepp mit seinen Anekdoten über die alten Zeiten bestens unterhielt. Gestärkt machten wir uns auf den Rückweg.
Der war auch kein leichter Spaziergang, da es für den einen oder anderen in unserer Gruppe noch kleine Schwierigkeiten, an den, von Skifahrern abgefahrenen, Stellen, gab.
Nachdem ich mir ein Bild von den Schnee- und Wetterverhältnissen gemacht hatte, entschied ich, dass wir den Abstieg zu den Almen in einem Graben wagen konnten. Dass dieser Abschnitt jedem recht gut gefallen hat, tröstete die Betroffenen über den einen oder anderen Ausrutscher hinweg.
Das letzte Stück konnten wir mit den mitgebrachten Rodeln recht einfach und flott zurücklegen.
Ich glaube für alle zu sprechen wenn ich sage, dass es eine tolle Wanderung war.
Arnold Jäger