Aprilwetter Anfang Mai hat Regen und im Gebirge Schnee gebracht. Acht Unentwegte machten sich trotzdem bei Nieselregen auf dem Weg, da der Wetterbericht ein Aufklaren versprochen hatte. Vom Parkplatz bei der Reidlhütte schlugen wir den Weg Richtung Weißes Kreuz ein. So viel haben wir bald gesehen: Die Vegetation hatte hier noch einiges aufzuholen! Bald nach dem Weißen Kreuz fing bei ca. 1.100 m der Schnee an und bald waren wir auch im Nebel. Nun war die Wegfindung etwas mühsam, da die Markierungen z. T. vom Schnee bedeckt waren und der Weg v. a. im freien Gelände nur zu erahnen war. So versäumten wir auch die Abzweigung zum Hennesteck und gingen dann weglos durch den Wald zum Gipfel auf 1.334 m, den wir nach zwei Stunden erreichten. Hier lag etwa 10 cm Neuschnee.
Nach einer ausgiebigen Rast stiegen wir wieder weglos Richtung Südwesten über schneebedeckte und damit rutschige Wiesen ab und nahmen dann den Fahrweg zur Anna-Alm, 1.290 m, die wir nach einer Stunde erreichten. In der gemütlichen Hütte konnten wir uns aufwärmen und mit einer kräftigen Suppe stärken. Nach einer ausgiebigen Rast machten wir uns auf den Rückweg. Wir machten die westliche Runde des Herzerlweges und waren nach fünf Viertelstunden wieder bei der Reidlhütte. Ein kleine Kaffeejause im Ghf. Post in Annaberg rundete die Tour ab. Gesehen haben wir wegen des Nebels wenig, Blumen gab es wegen des Spätwintereinbruchs kaum, aber wir waren trotzdem zufrieden mit dem Tag.
5. Mai 2016, 8 Teilnehmer, 550 hm ↑↓
Tourenführer: Johann Sohm