Gruppe am Mandelstein
Sepp Krims, Erlebnisweg Heinrichs mit Mandelstein 874m
Am Samstag, dem 29. März fuhren wir in 2 PKW’s zu sechst ins Hohe Waldviertel, um den Erlebnisweg Heinrichs zu erwandern. Beim Friedhof in Heinrichs bei Weitra starteten wir bei Nebel und recht frischen Temperaturen. Der Erlebnisweg ist hervorragend gekennzeichnet, alle bedeutenden Felsformationen sind mit Informationstafeln versehen und immer wieder warten nette Rätselsprüche auf eine Lösung durch die Besucher. Auf dem gemütlichen Waldweg begegnet man immer wieder riesigen Granitblöcken und Felsburgen, die in typischer Wollsackverwitterung wie Matratzen übereinander geschichtet im Gelände aufragen.
Da gibt es z.B. den Brotlaibstein, Schalensteine, einen Rutschstein oder gar den kuriosen Doppelwackelstein, einen Hut Stein u.v.a. Die gewaltigsten Felsburgen kann man auf der „Hohen Steinwand“ 833m und am Mandelstein 874m bewundern. Letzteren erreichten wir nach 3-Stündiger Wanderzeit. Der Mandelstein besitzt ein Denkmal für die im Jahr 1945 aus dem tschechischen Grenzland kommenden heimatvertriebenen Sudetendeutschen. Ein Gipfelkreuz und eine Brücke zur Felskanzel mit metallener Aussichtsplattform verzieren den höchsten Punkt des Felsmassivs. Das inzwischen sonnige Wetter ermöglichte einen schönen Ausblick ins benachbarte Tschechien mit seinen bewaldeten Höhenzügen und der Wallfahrtskirche Dobra Voda. Durch das imposante Mandelsteintor marschierten wir am „Diabswg“ und dann den Göllitzbach entlang knapp an der Tschechischen Grenze zurück zum Ausgangspunkt. In Weitra schlossen wir diese abwechslungsreiche Wanderung mit einer verspäteten Mittagsrast in einem Cafe am Rathausplatz ab.
Tourdaten : Gehzeit gut 4:30 mit ca. 12 km , Seehöhe zwischen 560m und 874m.
Teilnehmer : Hauer Josef, Faas Ulli, Richter Josef , Ehrenberger Andrea, Schwarz Johann.
Fahrer : Richter Josef und Schwarz Johann
Sepp Krims, Falkenschlucht – Tirolerkogel
Planmäßig war bei dieser AV-Wanderung nur das Datum, Freitag, 11.April. Das ursprünglich geplante Ziel sollte eigentlich der Geisbühel bei Rabenstein sein. Die lange Frühlings-Wärmeperiode hätte mich beinahe zu einer Traunstein Besteigung verleitet. Der April wies uns dann mit einem Kaltlufteinbruch in die Schranken, als Kompromiss wurde eine neue Destination gefunden, der Tirolerkogel.
Im Sportbus fuhren wir zu acht Nach Türnitz / Eisernes Tor. Die Wanderung begann bei heiterem Wetter bei nur 3,5 ° C. im Retzbachtal. Der Aufstieg durch die romantische Falkenschlucht war gleich der landschaftliche Höhepunkt. Dann zog schnell dichte Bewölkung auf und ab 1150m stapften wir im frischen bis gut 10cm hohen Neuschnee hinauf zum Gipfel des Tirolerkogels 1377m. Im Annaberger Haus konnten wir uns gemütlich aufwärmen und stärken. Der Abstieg durch das Dachsental verlief zunächst recht zügig, bis wir durch die fantastische, bunte Vielfalt der subalpinen Flora je eingebremst wurden: was gab es da alles zu fotografieren –
Clusius Primeln, Aurikeln, Himmelschlüssel, Dotterblumen, Läusekraut, Zahnwurz, Fetthenne und als besondere Rarität die Anemonen Schmuckblume. Das alles noch dazu unter der fachkundigen Anleitung von Sohm Hans ! Bei der Heimfahrt setzte sich dann endlich die Sonne durch. So wurde unsere Ausweichswanderung für alle ein sehr schönes Naturerlebnis.
Tourdaten : Aufstieg in 3:15 St., Abstieg 2:10 mit 850 Höhenmetern.
Teilnehmer : Ernst Monika, Hauer Josef, Maier Maria, Schandl Elisabeth, Schandl Helmut, Schwammer Christa, Sohm Johann. Tourenführer und Fahrer: Krims Sepp