Alter Wallfahrerweg bei Droß
Durch die kräftigen Regenfälle am Vortag und den trüben Morgen am "Wandertag" traf sich ein 4-blättriges Wanderkleeblatt (Magda, Poldi, Hans-Jörg und ich) am 12.10. um 9 Uhr bei den Erlebnisgärten Kittenberger, um den alten Wallfahrerweg von Schiltern nach Droß und zurück über Langenlois in Angriff zu nehmen.
Die Sonne blinzelte zaghaft durch den Nebel und wir machten uns frohen Schrittes auf über die Schilterner Kellergasse zum lieblichen Stausee Kronsegg. Danach ein heftiger Anstieg über den Holzberg nach Mittelberg, wo uns ein herrlicher Rundblick (Vor-Alpenkranz) für den "Schweiß" belohnte. Vorbei an der alten Dorfkirche, trug es uns ins Weingut Ludwig Gruber, wo wir sehr gastfreundlich mit einem Gläschen Rose-Sekt bewirtet wurden.
Nach einem Plauscherl gings dann ziemlich bergab mitten durch Felder und Wälder Richtung Lengenfeld, durch tiefe Gräben, dann wieder umsteil bergan durch den Forst zur Anhöhe mit tollem Blick über Lengenfeld , Droß ... . Zügig durch bunt gefärbte Weinrieden, vorbei an Nussbaumalleen (wo der Sammeltrieb voll zu Geltung kam und der Rucksack spürbar schwerer wurde), über die malerische Kellergasse erreichten wir Schloss Lengenfeld, wahrlich leider in einem Dornröschenschlaf versunken.
Unser nächstes Ziel war der herrlich auf der nächsten Anhöhe gelegene Golfplatz - wieder mit tollem herbstlichen Rundumblick - wir genossen die schönen Blatztverfärbungen - wo wir uns leider von Hans Jörg verabschieden mussten - große Atemschwierigkeiten - wurde er von seiner Gattin dort abgeholt.
Nun absolvierten wir zu dritt die Golfplatzrunde, bestaunten die zahlreichen Plätze und SpielerInnen, marschierten zügig bergauf/bergab durch langgestreckte Weingarten-Lößrieden Richtung Langenlois und Nikolauskirche und von dort über den steilen Schilternerberg im strahlenden Sonnenschein, wieder mit Weitblick bis zum Schneeberg und zur Wiener Pforte, weintraubenverkostend weiter über die Ried "Johann" - stammt eigentlich von Oharn (=Ahornwald) zurück zum Ausgangspunkt.
Gehzeit ca.5,5 Stunden, 700 Höhenmetzer, 22 km.
Tourenführer: Heinz Lunzer
