Es gibt Ereignisse im Leben, die bleiben lange in Erinnerung. So wird es vermutlich auch mit dem Sonnwendfeuer oben auf der Kuhgehrenspitze sein. Der kurzfristigen Einladung über den AV-Newsletter ist eine ansehnliche Zahl von Mitgliedern und Interessierten gefolgt. Das Wetter ist wie so oft auch diesmal entscheidend gewesen. Die große Trockenheit durch die sommerlichen Temperaturen machte uns nicht wirklich Kopfzerbrechen, denn das Weidegras war grün und saftig. Andernorts mussten Sonnwendfeuer aufgrund der Brandgefahr abgesagt werden.
Um 18 Uhr war Treffpunkt an der Zwerenalp-Talstation. Ein Gewitter hatte sich angekündigt, so dass die Verpflegung vorgezogen wurde. Warmer Leberkäse in Semmeln – das schmeckte, dazu ein gekühltes Radler. Danach bewegten wir uns gleich hochmotiviert mit den Holzscheiten Richtung Gipfel. Während uns ein kleiner Regenspritzer nochmals nässte, schlichteten wir Holz, Äste und auch die Reste des alten Gipfelkreuzes zu einem ansehlichen Stapel auf. Die Sonne zeigte sich am Horizont unterhalb der dichten Bewölkung kurz, bevor sie über dem Hirscheck (Gottesacker) unterging. Harald und Sigi waren die Brandmeister und brachten rechtzeitig vor der Dunkelheit – es war nach 21.30 Uhr – den Funken zum Brennen.
Jeder war begeistert von der Szenerie und vielleicht passt hier besonders gut auch das Lied von Reinhard Mey mit den Worten:
„Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein.
Alle
Ängste, alle Sorgen, sagt man,
Blieben darunter verborgen und
dann
Würde, was uns groß und wichtig erscheint,
Plötzlich
nichtig und klein.“
Danke an alle, die sich aufgemacht haben hoch oben über dem Heimattal die Sommersonnenwende zu begehen. Schön, dass unsere Freunde aus Kempten mit dabei waren. Ein besonderes Dankeschön gilt Georg Hipper für das Brennholz.
Teilnehmer:
Mathias, Britta, Sigi, Renate, Florence, Stephan, Brigitte, Elmar, Harald, Christl, Daniela, Wolfgang, Johann, Stefan, Monika, Herbert, Barbara, Oliver, Andreas
Obmann Andreas Herz