Samstag
07. Juli 18 trafen wir uns um 6,00 Uhr am Casinoparkplatz.
Frohgemut fuhren wir ins schöne Südtirol. Am Pragser Wildsee war unser Start in die Bergwelt der Fanes. Wir kamen mittags an, da wuselte es nur so von Touristen. Es war sehr schwer einen Parkplatz zu bekommen. Nun, rein in die Bergschuhe, Rucksack auf den Buckel und los ging`s. Auf der rechten Seite des Sees entlang, bis der Weg zur Seekofelhütte rechts abzweigte. 900 Hm , bergauf durch Schotter , Geröll und Latschen wartete auf uns. Die Sonne tat ihr bestes dazu, es war ordentlich warm und rinnen muss der Schweiß. Durchs Nabinger Loch, vorbei an der Ofen Mauer, so erreichten wir unser erstes Ziel, die Seekofelhütte auf 2.327 m.
Am nächsten Morgen stiegen wir zuerst auf den Seekofel 2810m, das waren herrliche Tief- und Weitblicke. Weiter über die Senneshütte und steilem Abstieg zur Pederühütte. Von hier gab’s einen Rucksacktransport zur Faneshütte und wer keine Lust mehr hatte zu laufen, durfte mitfahren. Die Faneshütte ist ein schön renoviertes Haus, da kann man fast nicht mehr Hütte sagen. Wir waren nobel in zweier Zimmer mit Betten untergebracht. Am Montag stand der Friedensweg auf dem Programm. Es war ein weiter Anmarsch, bis es hinauf ging zuerst zur Biwakschachtel, dann über einen leichten Klettersteig mit Leitern hinauf zur Furca Rossa III. (2.791 m) Der Abstieg forderte etwas mehr Beachtung, dann noch über ein Felsband bis es noch einmal über ein paar Leitern ein Stück hinauf ging. Nochmal ein Felsband, bis wir auf einen schönen Weg kamen, der uns wieder zur Fanesalm , durch wunderschöne Alpenrosen und weiter zur Faneshütte führte.
Am Dienstag war der Heiligkreuzkofel das Tagesziel. Der Anmarsch zog sich wieder enorm in die Länge, durch ein Gebiet, ähnlich wie unser Gottesackerplateau. Es waren Regenwolke am Himmel und ganz kurz fing es an zu tropfen, sich aber bald wieder beruhigte. So stand dem Gipfelsieg nichts mehr im Wege, mit super Ausblick ins Gadertal. Zwei von uns machten noch die Überschreitung zum Zehner, bevor sie sich auf den Rückweg machten und so auf den letzten Metern noch nass wurden, da es zu regnen begonnen hatte. In der Hütte war es warm, so konnte man sich gut trocknen.
Am Mittwoch musste der Neuner noch herhalten. Erst über Bergwiesen, dann durch ein Kar zog sich der Weg hinauf bis auf den Sattel zur Antoniuskapelle. Ein kurzer Klettersteig brachte uns hinauf auf den Bergrücken und auf den Gipfel der Neuner Spitze.
Der letzte Abend auf der Faneshütte. Morgen hieß es wieder Abschied nehmen von einer schönen Bergwelt. Am Morgen teilte sich unsere Gruppe. Die einen fuhren mit dem Hüttentaxi zur Pederühütte, wo deren Auto stand. Die Anderen machten sich auf den Weg, am Limosee vorbei, durchs Fanestal bis zur Strasse zwischen Cortina und Schluderbach, wo wir auf den Bus nach Toblach warteten. Von Toblach noch mit dem Bus zum Pragser Wildsee und auch wir konnten die Heimreise antreten.
Eine
schöne Tourenwoche, mit vielen herrlichen Eindrücken hat wieder das
Ende gefunden.
Mit
dabei waren:
Ulrike
und Jodok mit Handorgel, Christl und Harald, Paula und Helga, Monika,
Lorenz und Karle.
Unser
Tourenprogramm führte uns über weite Wege, drei Klettersteige,
auf fünf Gipfel mit insgesamt fast 6.000 HM.
Paula Rief