Schnee gab es schon
ab November und das Skitourenherz konnte sich wirklich auf einen
tollen Winter freuen. Unterbrechung erfuhren die Ski-Erlebnistage
durch Sturm Burglind am 3. Jänner und tags darauf durch
sintflutartige Regengüsse, und zwar bis in 2300 Metern Höhe. Was
aber die Sache danach ziemlich beeinträchtigt hat, war der "Schnee
wie Beton" oder wie es der Lawinenlagebericht treffend
beschrieb: eine "vereiste Regenkruste"!
Was sollte Anderes
übrig bleiben, als sich der Situation anzupassen und etwas Bekanntes
und gleichzeitig Sicheres auszuwählen, immerhin war die
Lawinenwarnstufe auf Eins ("gering"). Da fiel die Wahl auf
den Sonnenberg mit Aufstieg vom Mahdtalhaus. Harscheisen waren
diesmal die perfekten Helfer auf den harschigen Flächen.
Oben auf
der Höhe wanderte der Blick auf den Gottesacker und zum Ifen hinüber
- ein wahrer Augenschmauß. Wir bummelten und genossen den Ausblick,
über dem Allgäu waberte eine hartnäckige Nebelschicht. Der
Sonnenberg hat heute seinem Namen ganze Ehre gemacht, wir ließen die
wärmenden Sonnenstrahlen auf uns wirken. Auf halber Abfahrtsstrecke
zwischen Sonnenberg und der Gottesackeralpe liegt still und stumm
eine Jagdhütte unter dem Schnee, nur ein kleiner Teil des Giebels
ist bei genauem Blick zu erkennen. Es ist immer wieder aufregend, die
Spuren menschlicher Zivilisation inmitten dieser
Schneedünenlandschaft zu erspähen.
Noch einmal Auffellen hieß es
an der Gottesackeralpe, um den östlichsten Rand des Ifen-Skigebietes
zu erreichen. Über den Gottesacker-Gleitweg schwingten wir entspannt
hinunter und ließen es uns beim Einkehrschwung in der Ifenhütte gut
gehen. Bald gehen wir wieder auf Tour und wollen unsere Heimat auf
Skiern erkunden.
Mit dabei waren: Christine, Britta, Peter-Paul,
Pit
Guide: Andreas