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Bergtour Schesaplana (Schesaplana)

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Bergtour Schesaplana

Gruppenfoto am Lünerseezoom
Schesalpana von der Fernezoom
Gipfelfoto Schesaplanazoom
Drahtseilpassage Südflanke Panüeler Kopfzoom
Blick auf die Pfälzer Hüttezoom

Nachdem wir 9 Bergkameraden (Britta, Christine, Helga, Petra, Andreas, Bernd, Karl, Reinhard, Thomas) uns nach getrennter Anreise bei dem Taxi- und Busunternehmen Lisi & Friedl in Nenzing getroffen hatten, fuhren Reinhard und ich mit unseren Autos und allen Teilnehmern mit einem Frühstücksabstecher im Zimbapark in Bürs zur Seilbahnstation der Lünerseebahn. Diese Kabinenbahn wurde 1958 gebaut, bietet 47 Personen Platz und überwindet den Höhenunterschied von 400 Hm in 6 Minuten. Sie ist eine willkommene „Erleichterung“ für das Erreichen der Douglasshütte, die neben kulinarischen Köstlichkeiten, einer Aussichtsterrasse auf den Lünersee auch über Zimmer und Bettenlager verfügt.

Um 9:45 Uhr begann unsere Wanderung zur Totalphütte allerdings im Nebel, herrlich blühende Alpenrosen und andere schöne Blumen säumten den leichten Weg. Wir genossen immer wieder faszinierende Ausblicke auf den Lünersee und die Berglandschaft, die sich ab und zu zeigte. Nach dem See wurde der Weg zum Bergpfad, der sich nun in Kehren zur Hütte im mittelschweren Gelände wand.

Um 11:10 Uhr erreichten wir die Totalphütte, wir überlegten ob wir hier eine Pause einlegen, denn der Duft des Kaiserschmarrn war recht verführerisch. Da die Nebel etwas höher zogen und wir den weiteren Anstiegsweg sahen, gingen wir guter Dinge weiter. In Serpentinen ging es höher und höher auf mittelschweren Pfaden. Wir konnten nochmal den Lünersee und die Totalphütte sehen, dann begann der Gipfelanstieg auf die Schesaplana, teils über rutschige Felsen mit Drahtseil versehen auf denen im oberen Teil vor dem Gipfelkreuz etwas Neuschnee lag.

Um 12:45 Uhr standen wir im vollen Nebel an dem durch viele Seile gesicherten Gipfelkreuz der Schesaplana 2965 m, dem höchsten Gipfel des Rätikon. Nach einem Selbstauslöser Gipfelbild, traten wir den leichten Weiterweg zur Mannheimer Hütte an. Alle waren froh, dass wir es bis hierher ohne Regen/Schneefall geschafft hatten. 

Der Abstieg im Geröll, der leicht zu bewältigen war, ging Richtung Schafloch 2713 m. Hier klarte der Himmel auf und die Schesaplana zeigte sich von Ihrer „wilden“ Felsseite. Ein wunderschöner Berg. Wir querten Schneefelder, befanden uns nun in der Schweiz, stiegen an den neuen Markierungen entlang über mehrere Felsen, da der direkte Weg zur Mannheimer Hütte gesperrt war. Immer wieder fotografierten vor allem Helga und Christine die vielfältigen Pflanzen am Weg. Karle war von den verschieden farbigen Gesteinen fasziniert. Nun begann der Abstieg auf den Brandner Gletscher, der nur wenig Schnee hatte. 2 kleine Spalten waren zu sehen, ansonsten war es eine sichere Angelegenheit, ungesichert über das Eis zur Mannheimer Hütte zu gelangen, die in Österreich liegt.

Um 15:15 Uhr erreichten wir sie im Nebel aber trockenen Fußes, bezogen unser Lager im 2. Stock und trafen uns alle in der Gaststube, wo wir gemeinsam etwas tranken und erzählten. Nachdem Andreas sagte, dass wir hier noch einen Gipfel machen können, der in 20 min. erreichbar ist, starteten wir 5 (Britta, Petra, Andreas, Bernd und Thomas) um 17 Uhr im Nebel zum Gipfel Wildberg, 2788 m. 2 leichte Kletterstellen gab es hier, sonst mittelschweres Gehgelände. Leider zog auch hier der Nebel nicht weg, sodass wir keinerlei Aussicht hatten, was wir bedauerten. Trotzdem war dieser kleine Ausflug für alle recht schön.

Um 18:00 Uhr waren wieder in der Mannheimer Hütte zurück, die total ausgebucht war, dort bekamen wir um 20:45 Uhr unser Abendessen, ein 3-Gang Menü mit Suppe, kleiner Schweinshaxe sowie Kuchen. Im Anschluss daran bestellte Karle 2 Flaschen Rotwein, alle hatten viel Spaß. Trotz 9 Personen hatten wir Schwierigkeiten, die 2 Flaschen leer zu bekommen☺ ☺ ☺

Nachdem wir um 22:00 Uhr in unser Lager gingen, stand uns eine zugige und wenig erholsame Nacht bevor, da sich insgesamt 50 Personen in 2 Schlaflagern befanden, die durch unser Zimmer mit der quietschenden Tür zur Toilette gehen mussten.

Am nächsten Morgen sagte Andreas, 7:00 Uhr ist für uns Frühstück. Alle waren wir pünktlich fertig, aßen gemeinsam im Speisesaal und waren uns einig, so eine schlechte Hüttennacht hatten wir bisher nicht erlebt. Es war zwar immer noch neblig, aber der Gipfel Schesaplana zeigte sich ab und zu in der Sonne. Guter Dinge verließen wir um 8:00 Uhr die Mannheimer Hütte, voller Freude, was uns der heutige Tag bringt. Denn da war sich unsere dufte Truppe einig, wir machen aus allem das Beste!

Über den Brandner Gletscher führte der Weg zum Liechtensteiner Höhenweg unterhalb des Panüeler Kopfes in die Südflanke über einen mit Drahtseil gesicherten Steig im dichten Nebel. Am Salarueljoch, 2246 m machten wir mit Blick auf Hornspitze und Augstenberg Pause. Hier klarte der Himmel auf. Andreas, Karle, Thomas und Reinhard stellten einen liegenden Wegweiser in die richtige Richtung weisend wieder auf. Das habt Ihr Prima gemacht!

Nun waren die felsigen Abschnitte absolviert, vor uns lag der lange einfache Wiesenweg zum Hochjoch, 2353 m im Sonnenschein. Von hier aus sahen wir die Pfälzer Hütte, ein weiteres „Highlight“ neben dem Liechtensteiner Höhenweg. Diese Hütte befindet sich im Fürstentum Liechtenstein. Der Wegweiser sagte uns eine Gehzeit von 1:30 Std., was wir aufgrund der weiten Entfernung kaum glauben konnten. Am Barthümeljoch, 2290 m zweigte der Pfad zur Pfälzer Hütte ab, der entlang steiler Wiesenhänge führte. Wir sahen eine Steinbockherde, die vor einem Gleitschirmflieger floh, Andreas erläuterte und zeigte die Berge im Kleinwalsertal und Umgebung (wir sahen den Ifen, die Damülser Mittagsspitze u.v.m.). In der luxuriösen Pfälzer Hütte angekommen, genossen wir das sonnige Wetter auf der Terrasse.

Um 14:00 Uhr begannen wir mit dem letzten leichten Abschnitt unserer Wanderung durch herrlich blühende Wiesen hinunter zum Nenzinger Himmel, einer Alpe und Feriensiedlung im Gamperdonatal bei Nenzing, die sich im Privatbesitz befindet.

Für 16:00 Uhr hatte Andreas den Taxibus von Lisl & Friedl nach Nenzing reserviert. Pünktlich fuhren wir die 16 km private Straße über 840 Hm hinunter nach Nenzing. Hier verabschiedeten wir uns von, Britta, Christine, Helga, Bernd, Karl und Thomas, die in einer Gasstätte einkehrten, während Andreas mich und Reinhard hinauf zur Seilbahnstation Lünersee brachte, wo unsere beiden Autos standen.

Eine tolle 2 Tagestour durch 3 Länder (Österreich, Schweiz, Fürstentum Liechtenstein) ist zu Ende.

Bis bald.....auf einer neuen Tour....

Petra Kagel

Hier gibt es die restlichen Bilder.

 
 
 
 

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