Gleich mit Ferienbeginn machten wir uns auf die Reise. Frohen Mutes und voller Abenteuerlust stiegen wir zur Jugendherberge empor, verabschiedeten uns von drückender Hitze, und ließen Schulstress und Straßenlärm hinter uns.
Jedes Jahr denke
ich mir, was macht die Fragant zu solch einem besonderen Ort? Die Berge sind
mir bekannt, die Wiesen schon lange vertraut und auch der Wald ist jedes Jahr
derselbe. Und doch packt mich dieser zauberhafte Ort jedes Mal auf’s Neue und hüllt
mich ein in eine fabelhafte Welt...
Den ersten Tag
begannen wir mit einer Wanderung, hinauf über satte Almböden bis zur Scharte.
Der Makernigipfel blitzte uns schon entgegen und eine kleine, besonders
motivierte Gruppe stieg sogar noch weiter auf bis zum Gipfelkreuz. Die eifrigen
Bergsteiger erreichten in dieser Woche drei Gipfel! Die gemütlicheren
Alpinisten unter uns hatten immer die Möglichkeit, abzukürzen, und hielten in
der Zwischenzeit Rast oder wanderten gemütlich nach Hause.
Doch natürlich
wurde nicht nur gewandert! Auch Heimwerker und Architekten kamen auf ihre
Rechnung. Einen ganzen Nachmittag widmeten wir uns dem Lagerbau, errichteten
Häuser und Schlafplätze verschiedenster Ausführung, um sie dann in der Nacht
auszutesten. Wir wurden auf Wind und Wetter geprüft und waren überrascht wie sehr
Moos und Farn uns vor der Nässe schützten.
Selbstverständlich
kraxelten wir auch auf Felsen und Bäume. Doch bei der Jakobsleiter waren dann
auch geübte Kletterer gefordert und als es dann darum ging, die Jugendherberge
hinaufzuklettern, war besonderer Teamgeist gefragt.
Ein weiteres unvergessliches Erlebnis war gewiss auch „Schmuggeln“ im Räuberwald, das große Lagerfeuer mit Steckenbrot und unser Tischtennisturnier.
Und wieder stellt
sich mir die Frage: „Was macht die Fragant zu so einem besonderen Ort?“
Es sind wohl die Kinder, die den Ort magisch erscheinen lassen. Ein bunter Haufen, der durch diese Woche zusammengeschweißt wird und Alpenerlebnisse schreibt, die noch lange in unseren Köpfen nachklingen werden.
(Bericht: Anna-Maria Kavallar)