26.08.2017 - 27.08.2017
Ein schönes Wochenende mit interessanten und
anspruchsvollen Bergtouren und beeindruckendem Panorama in unmittelbarer
Nachbarschaft des Watzmannstockes.
Ende August fuhren wir am Samstag früh ins Berchtesgadener Land. Vom Hintersee ging es in knapp 2 Std. zur Blauseishütte, nach kurzer Rast weiter auf die Schärtenspitze. Vom Gipfel konnten wir sehr gut den Wegverlauf der morgigen Tour, die Überschreitung des Hochkalter, einsehen.
Beeindruckend die schrofen Felswände in diesem Kessel, eher traurig hingegen der letzte Rest vom Blaueisgletscher, der als nördlichster Gletscher der Alpen diesen Namen schon gar nicht mehr verdient, sein Ende ist absehbar.
Nachdem noch ausreichend Zeit war, stiegen wir auch noch auf den Steinberg. Beide Gipfel sind kurze Touren von der Hütte aus, der Weg ist aber durchaus anspruchsvoll, Trittsicherheit ist unbedingt erforderlich.
Nach diesen beiden Touren haben wir auf der Hüttenterrasse noch die Nachmittagssonne genossen, die vorzüglichen hausgemachten Mehlspeisen sowie das Weißbier verstärkten unser Wohlbefinden.
Nach einem ordentlichen Abendgewitter schien am nächsten Morgen wieder die Sonne und wir konnten unser Programm wie geplant absolvieren. Mühsam war noch der Aufstieg durch das Geröllkar auf den „schönen Fleck“, von dort ging es dann teils als Gratwanderung, teils über Felsstufen mit leichten Kletterpassagen in ca. 2 Stunden auf den Gipfel des Hochkalters.
Trotz des schönen Wetters waren für einen Sonntag wenig Leute unterwegs, die Tour dürfte doch auf Grund ihrer Länge und Ansprüche auf den „Otto Normalverbraucher“ abschreckend wirken. Nach einer kurzen Gipfelrast machten wir uns an den langen Abstieg durch das Ofental zurück zum Hintersee. Die ersten 300 Höhenmeter gilt es sehr vorsichtig zu steigen, Geröll und abschüssige Felsplatten erfordern hohe Aufmerksamkeit, die nachfolgenden Schottterfelder erlauben aber einen raschen Abstieg, sodass wir nach knapp 3 Stunden die ca. 1.900 Hm bewältigt haben.
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