Bergsteigerdorf Lunz
Von 3. bis 6. Oktober 2013 fand in Lunz am See die schon traditionelle, bereits sechste „Jahrestagung Bergsteigerdörfer“ statt. Sie befasste sich diesmal mit dem Protokoll „Energie“ der Alpenkonvention, wozu es hervorragende Referate gab. Einer der interessantesten Vorträge im Rahmen der Tagung galt dem Thema „Wasserkraft, Wind- und Solarenergie im Hinblick auf ihre Wirtschaftlichkeit“. Nach einer Aussage des Referenten Jürgen Neubarth (Energieexperte und Gutachter, Innsbruck) kann die Windkraft in den Alpen nur den geringsten Beitrag von allen erneuerbaren Energieträgern liefern.
Die Tagung stand aber auch ganz im Zeichen großer personeller Änderungen sowohl im Alpenverein als auch bei der Alpenkonvention:
Peter Haßlacher, Leiter der Abteilung Raumplanung-Naturschutz im Hauptverein Innsbruck und „Vater“ des OeAV-Projektes Bergsteigerdörfer, tritt heuer unweigerlich in den offiziellen Ruhestand. Für seine Arbeit dankten ihm Vertreter aller 20 österreichischen Bergsteigerdörfer sehr herzlich. Nachfolgerin von Peter Haßlacher in Innsbruck wird Liliana Dagostin, die bereits mehrere Jahre dort tätig war, vor allem in rechtlichen Belangen des Naturschutzes.
Im Generalsekretariat der Alpenkonvention übernahm der österreichische Diplomat Markus Reiterer mit 1. Juli 2013 die Aufgaben von Marco Onida. Markus Reiterer stellte sich und seine Ziele für die Arbeit im Sinne der Alpenkonvention kurz vor.
In der Schriftenreihe „Alpingeschichte kurz und bündig“ erschien bereits die 13. Broschüre. In ihr beschreibt Werner Tippelt die Alpingeschichte von Lunz am See, die nicht nur durch den Tourismus, sonder auch durch den früheren Bergbau und die Holzwirtschaft in der „Eisenwurzen“ geprägt war.
Helmut Lang