Am Samstag fuhren wir mit dem Zug nach Zirl und
marschierten über einen kleinen Umweg durch das Dörflein zum Eingang der
Ehnbachklamm. Dort beginnt der interessante Zustieg zum eigentlichen Ziel, dem
breiten, größtenteils trockenen Bachbett des Ehnbachs, direkt hinter der
Staumauer. Durch einen Helm geschützt, und mit einer Hand am sicheren
Stahlseil, marschierten wir anfangs direkt über dem Bach los. Bald führte das Steiglein
durch ein Wäldchen immer in der Klamm zur Mauer, und nachdem auch diese
erklommen war, erreichten wir unseren Grill- und Kletterplatz.
Doch vorerst war keine Zeit fürs Klettern, mussten doch Bächlein gestaut, aus
Spießen Stöcke geschnitzt und Holz fürs Feuer gesammelt werden, war es doch
schon bald Mittagszeit und Hunger und Hitze drohte der fröhlichen Truppe
zuzusetzen.
Doch nach abkühlendem Planschen im Bach und stärkendem Grillieren, lockte bald der eigentliche Zweck unserer Wanderung: die Kletterei an den Wänden der Klamm. Sobald die Gurte und Karabiner, Helme und Seile ordnungsgemäß an Kindern und Felsen angebracht waren, ging‘s auch schon los mit der Kraxelei, und einige durften sogar (selbstverständlich unter Aufsicht und Hintersicherung durch Eva und Gabriel) ihre KollegInnen sichern. Viel zu schnell verflog der Nachmittag unter anregender Kletterei und Geplansche im Wasser, wo die Kletterschuhe natürlich auch auf ihre Funktion im Wasser getestet werden mussten. Im Abstieg führte bei diesem sommerlichen Wetter natürlich kein Weg an einem wohlverdienten Eis vorbei, und trotzdem schafften wir es irgendwie, schließlich auch noch den Zug zurück zu erreichen.