Bergrettungstag am Solsteinhaus (Bergrettungstag am Solsteinhaus im Oktober 2017)

Zu siebt treffen wir uns vorm Alpenverein Innsbruck in der Meinhardstraße. Gemeinsam geht es anschließend mit dem Zug nach Hochzirl, von wo aus wir unseren Aufstieg zum Solsteinhaus starten. Das Wetter ist vielversprechend, der über Nacht gefallene Schnee leuchtet zwischen Restwolken, die noch in den Bergspitzen hängen. Mit spannenden Gesprächen und dem Spiel „Wer findet den [schönsten, größten,…][Stein, Grashalm, Zweig,…]“ vergehen die ersten eineinhalb Stunden unseres Aufstieges wie im Flug und schon finden wir uns bei der Materialseilbahn wieder. Nach einer kurzen Pause folgen wir dem verschneiten Pfad Richtung Hütte. Vom ein oder anderen Schneeball bleibt dabei niemand verschont. Bald sind wir auf dem Solsteinhaus angekommen. Doch bevor wir uns der Bergrettung widmen, muss erst der Hunger gestillt werden.

Dann geht’s endlich los. Zusammen mit Klaus Springfeld von der Bergrettung Axams wird der Bergrettungsschrank geplündert und alles genau inspiziert. Wir messen Blutdruck und Puls, legen Verbände an, bauen die Gebirgstrage zusammen und fahren damit ums Haus. Nach dem alles klar ist gibt’s dann auch gleich eine Übung.

Unser Jugendleiter Mathias ist von Dach einer kleinen Hütte ganz in der Nähe gestürzt und hat starke Schmerzen. Zuerst muss er vor weiterem auskühlen geschützt werden, um anschließend mit der Gebirgstrage in zur Hütte gebracht zu werden. Das umlagern ins Vakuumbett gestaltet sich wegen des abschüssigen Grasshanges schwierig, doch mit vereinten Kräften gelingt es dann doch, den Verletzten bis zur Hütte zu transportieren.

Zufrieden und Müde kommen wir nach einem langen, lehr- und erlebnisreichen Tag wieder in Innsbruck an. 

Bericht: Mathias Gschwendtner