Die Berggipfel der Soierngruppe stehen im Schatten der hohen Karwendelberge. Das mag an der fehlenden Höhe und der weniger schroffen Berggipfel liegen. Zu Unrecht, denn diese Gebirgsgruppe beinhaltet zahlreiche Naturschätze auf kleinstem Raum. Alpine Bergwiesen wechseln mit Felstürmen, ausladenden Karen und steilen Felsabbrüchen ab. Blaugrüne Bergseen bieten einen wunderschönen Kontrast zu den kahlen und weißgrauen Felsen. Die Anstiege über die zumeist sonnenbeschienenen Hänge wechseln zwischen sanft und alpin. Luftig ist der Anstieg auf den Signalkopf und die pyramidenförmige, von Kalkbändern aufgeschichtete Schöttelkarspitze. Ein Felsdurchschlupf leitet den verschlungenen Steig im Auf und Ab auf den über 2.000 m hohen Berggipfel, der die Blicke weit ins Alpenvorland schweifen lässt.