Naturjuwel Kalkkögel. hier die Schlicker Seespitze. Noch ist die Gebirgsgruppe geschützt. Wie lange noch?
Naturschutz und Schutzgebiete geraten zunehmend unter Druck und diejenigen, die sich für einen sorgsamen Erhalt unserer für den Tourismus so wichtigen Landschaft einsetzen, werden als Verhinderer abqualifiziert. Im Weg stehende Schutzgebiete sollen entweder ganz oder teilweise aufgehoben oder der Schutzzweck verändert werden. Das Beispiel Ruhegebiet Kalkkögel steht hierfür im brutalen Widerstreit der Interessen.
Im Falle des geplanten Hotelprojektes am Obernberger See scheuten die Befürworter sogar nicht zurück die Mitarbeiter des Alpenverein Innsbruck und Projektgegner persönlich zu beschimpfen und ihnen zu drohen. Generell scheint bei umstrittenen Projekten von den Befürwortern ein neuer Stil der Einschüchterung von Projektgegnern und eine Verrohung der Sprache um sich zu greifen.
Bedauerlich ist, dass die fachliche Ebene in vielen Fällen keine Rolle mehr spielt und geplante Projekte in Schutzgebieten nur mehr auf dem Rechtsweg gekippt werden können.
Nichts bietet einen so trostlosen Anblick, wie die von Menschenhand vergewaltigte Natur. (Erich Limbach, Dt. Schriftsteller 1899-1965)