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Weisskugel 13.07.2013 HGG (Weisskugel 13.07.2013 HGG)

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Weisskugel 13.07.2013 HGG

Hochgebirgstour

Fernsicht von der Weisskugel

Hochgebirgstour vom Südtiroler Vinschgau in den Ötztaler Alpen

2 randvolle Taxis machten sich am Samstag 13.Juli von Längenfeld aus auf den Weg über Landeck und das Obere Gericht hinauf zum Reschenpass. Vorbei am Rechenstausee mit dem herausragenden Kirchturm von Graun fuhren wir hinunter bis Mals. Gleich dahinter wählten wir die Abzweigung hinauf nach Matsch, das wir viele hundert Höhenmeter weiter oben dann erreichten. Es waren noch ein paar Kilometer weiter hinein zum Glieshof, wo wir dann den Taxis entstiegen unsere sieben Sachen schnappten und den Anstieg zur Oberetteshütte in Angriff nahmen. Die erste Stunde schlenderten wir über einen Almweg, bis wir zum ersten Male die Hütte sahen. Der Anstieg von hier zur Hütte ist sehr schön angelegt. Über diesen Weg erreichten wir nach einer weiteren Stunde die Schutzhütte, die erst vor 25 Jahren neu errichtet wurde, nachdem die ehemalige Höllerhütte, eine vielbesuchte Schutzhütte für Bergsteiger und Schmuggler am Weg vom Ötztal nach Südtirol, 1945 durch nicht geklärte Ursachen abgebrannt ist.

Jedenfalls hatten wir bei ausgezeichneter Kost und gutem Wein einen sehr netten Hüttenabend, an dem auch viel gesungen wurde. Am nächsten Morgen gab es bereits um 04:00 Uhr das Frühstück und anschließend mahnte uns unser Bergführer Johann zum Aufbruch. Gemütlichen Schrittes, noch mit Stirnlampe ausgerüstet, trotteten wir hinter dem Bergführer her. Über einen steilen Rücken erreichten wir dann die Gletschermulde des Matscherferners, wo wir einen ersten Blick hinauf zum Matscher-Wandl und der dahinterliegenden Weisskugel hatten. Angeseilt stiegen wir über den Matscherferner auf und erreichten das Hintereisjoch, das bereits in der Sonne lag. Der Aufstieg über das sehr steile, aber im hartgefrorenen Schnee gut begehbare Matscher Wandl war dann doch sehr anstrengend. Hinter einigen Rücken versteckt, schien sich die Weisskugel immer weiter von uns zu entfernen. Und doch , der Einstieg über den kurzen Felsgrat ist erreicht. Nach leichter Kletterei bei viel Gegenverkehr erreichen wir den dritthöchsten Gipfel Österreichs, die Weisskugel mit 3.738m. Nach einem kräftigen „Berg-Heil“ einem phantastischen Rundblick und dem Gipfelfoto geht es über die kurze Kletterpassage zurück zum Gletscher. Der Abstieg über das Matscher Wandl ist im aufgeweichten Schnee viel einfacher und weniger ermüdend als der Aufstieg. Nach einem kurzen Abstieg vom Hintereisjoch hinunter auf den Hintereisferner freuen sich alle bereits auf eine ausgedehnte Rast im Schein der wärmenden Sonne. Hunger und Durst vorerst gestillt und von den Steigeisen befreit, machten sich die drei Seilschaften auf den langen Abstieg über das Weisskugeljoch, vorbei am Nordgrat der Weisskugel, hinunter auf den nicht enden wollenden Langtaufererferner. Vorbei an den Vernaglwänden, mit dem Aufstieg hinauf zum Brandenburgerhaus, und den noch immer mächtigen Eisabbrüchen des Gepatschferners legte Johann noch eine kurze Foto- und Trinkpause ein. Nach der langen Gletscherzunge ging es ans Abseilen. Nachdem Karabiner, Gurte und Seile verstaut waren stiegen die meisten gedankenversunken und auch schon müde in einer wortlosen Schlange der Weißkugelhütte entgegen. Dort angekommen, konnte man das befreite aber müde Seufzen der einzelnen vernehmen. Nach einer längeren Sitz- oder Liegepause, unterbrochen von Pasta, Cappucino und Kuchen fand dann jeder seinen eigenen Weg, meistens lautlos, hinunter ins Tal und hinaus nach Melag, wo der erlösende Radler bereits auf uns wartete. Nach mehr als 13 Stunden auf den Beinen, war niemand böse, dass das Taxi auf die Minute genau ankam. Nach dem Verstauen der Rucksäcke und des Sich-Entledigens der Bergschuhe, für die vollklimatisierten Taxis kein Problem, traten wir recht schweigsam die Rückreise über den Reschen hinein ins Ötztal an.

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