Von der Brenner-Autobahn zu einer Skitour in die Stubaier Alpen
Eigentlich ist es ein ungewöhnlicher Ausgangspunkt einer Skitour, den wir ansteuerten. Drei Autos voll mit skihungrigen Tourengehern fuhren über Innsbruck und die Brennerautobahn hinauf zum großen Parkplatz Nösslach. Es waren nur wenige Meter über den Parkplatz und wir konnten uns bereits unsere Tourenskier anschnallen. Über sanftes Gelände, vorbei an einigen Bauernhöfen, ging es hinauf in den Wald. Bereits hier sah man, dass diese Skitour recht häufig gewählt wird, einerseits wegen ihres nicht schwierigen Anstiegs und andererseits wegen der meist vorherrschenden geringen Lawinengefährdung. Über eine Lichtung ging es hinauf zur Nösslachhütte, an der wir aber vorbeizogen und über vielbefahrenes Waldgelände bald die Baumgrenze erreichten. Hier tauchten dann bereits die ersten Blasen auf, die aber fachmännisch versorgt wurden. Durch eine Mulde erreichten wir dann die Skipiste des Skigebietes Bergeralm. Am Rand der Abfahrt und dann wieder über freies Gelände zogen wir unsere Spuren hinauf, bis wir schließlich den Gipfel mit dem Gipfelkreuz erreichten. Bei meiner vorhergehenden Erkundung dieser Tour wehte hier oben ein derart starker Wind, dass ich die ersten hundert Meter mit angefellten Skiern hinunterfuhr. Doch dieses Mal hatten wir Wetter(wind)glück und so konnten wir eine längere Gipfelrast machen. Von meiner Erkundungstour wusste ich, dass es abseits der Aufstiegsspur ein tolles unverspurtes Skigelände gibt. Diese Abfahrtsvariante steuerten wir an. Zahlreiche Genuss-Stürze erheiterten die schadenfreudigen Tourenkameraden, bis auch diese einmal in den Schnee beißen mussten. Siegfried sorgte sich um die weniger erfahrenen TiefschneefahrerInnen und so erreichten wir, nachdem einige Male Drahtzäune überwunden werden mussten, schließlich die Nösslachhütte. Nach einer gemütlichen Rast mit ausgezeichneter Verstärkung ging es dann wieder dem Autobahnparkplatz Nösslach entgegen.