Sonntag, 16. November 2014
Wo lange die Grenze zwischen Österreich und Tschechien
unpassierbar war, führte uns unsere Wanderung entlang der Thaya. Nach Abbruch
des Eisernen Vorhanges wurde dieses Gebiet zu einem beliebten Ausflugsziel für
die Menschen beiderseits der Grenze, aber auch ein Paradies für Tiere und
Pflanzen. Über zu wenig Natur kann sich hier wirklich niemand beklagen.
Vom
Nationalparkhaus wanderten wir bei starkem Gegenwind auf dem Begleitweg nach
Merkersdorf und hinunter zur Ruine Kaja, dann windgeschützt entlang des
Kajabaches bis zur Thaya. Nun entlang der Thaya flussaufwärts zur Abzweigung
auf den Sattel (Überstieg). Nach kurzer Beratung, ob hinauf oder rundherum,
entschieden wir uns für beides. Also stiegen wir hinauf zur Aussichtskanzel und
wieder hinunter und weiter um den Umlaufberg. Ab dem Überstieg wurde der Weg
leicht „alpin“, wobei eine Ausweiche auch wieder überwunden werden musste. Nun
ging es ein kurzes Stück bergauf und nach einer Verschnaufpause den
Gabrielensteig hinunter zur Grenzbrücke.
Hier erinnerten uns Schautafeln an die Vergangenheit und an die Gegenwart. Beeindruckt von diesen wanderten wir zurück zum Ausgangspunkt. Ein verspätetes, aber sehr gutes Mittagsmahl beschloss diese Wanderung.
Gerold Sprung