Aus Angst vor Rettungskosten hat sich eine Familie mit einem Verletzten vor der Hubschrauberbesatzung versteckt!
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Laut Notarzt Dieter Kopper wurde der Einsatz erschwert. Er übte heftige Kritik am System.
"Haben nur Rettungswagen angefordert" Aus Angst vor den Kosten für den Rettungshubschrauber wollte sich ein Verletzter in Oberkärnten vor der Hubschrauberbesatzung verstecken. Der Hausbesitzer war von einem Baugerüst gestürzt, und da er über starke Schmerzen im Rücken klagte, bestand die Gefahr einer Wirbelverletzung. Weil sich alle Angehörigen im Haus versteckt hatten, um für den Hubschrauberpiloten aus der Luft nicht sichtbar zu sein, sei die Rettung erschwert worden, sagte Notarzt Dieter Kopper in einem ORF-Interview am Donnerstag. "Erst nach dem dritten Umflug ist uns dann doch etwas aufgefallen und wir ind in dem Gebiet gelandet. Die Angehörigen sind dann zu uns gekommen und wollten uns wieder wegschicken, weil sie keinen Hubschrauber bestellt hätten, sondern einen Rettungswagen."
Kritik des Notarztes am System Die Verwandten begründeten die Ablehnung damit, dass sie bereits einmal sehr viel Geld für einen Hubschraubereinsatz zahlen mussten. "Die Verletzung des Patienten war aber schwerwiegend und ich konnte schließlich den Patienten davon überzeugen, dass der Flug wichtig wäre", so der Notarzt. Kopper sagte auch, er habe dem Verletzten versprechen müssen, dass er alles tun werde, damit dieser Hubschrauberflug für ihn kein finanzielles Problem werde.
Bereits in der Donnerstag-Ausgabe der "Kleinen Zeitung" übte der Notarzt heftige Kritik am System: "Es kann doch nicht sein, dass Verletzte aus Angst vor den Kosten vor der Flugrettung versteckt werden", so Kopper, der auch Notärztereferent in der Kärntner Ärztekammer ist.
Arbeiterkammer fordert einheitliche Regelung Aus Anlass dieses Falles forderte die Arbeiterkammer am Donnerstag eine bundesweit einheitliche Regelung für die Kostenübernahme bei Rettungsflügen. Die derzeitige Situation sei aus Patientensicht mehr als unzufriedenstellend, kritisierten die AK-Konsumentenschützer. Die Entscheidung über einen Helikoptereinsatz bei einem Unfall trifft die alarmierte Rettungsleitstelle. Die Entscheidung, ob die Kosten für den Einsatz von der Krankenkasse übernommen werden, wird allerdings erst im Nachhinein vom zuständigen Chefarzt getroffen. Wenn sich herausstellen sollte, dass der Einsatz aus medizinischen Gründen gar nicht notwendig gewesen wäre, zahlt die Kasse allerdings nicht.
Die AK-Konsumentenberatung empfiehlt zur Abdeckung von Flugrettungskosten den Abschluss einer privaten Unfallversicherung. "Oft inkludiert auch die Mitgliedschaft bei einem alpinen Verein, der Schutzbrief eines Autofahrerklubs oder die Kreditkarte den Ersatz von Bergungskosten", so der Tipp der AK.
Quelle: ORF Online vom 21.06.2007