Über 200 "maronihungrige" Wanderer trafen sich in der kleinen
Ortschaft Stolvizza im Resiatal um auf mehreren Routen die Landschaft zu
erkunden.
So viele Besucher auf einmal hat diese Ortschaft wohl nur selten
gesehen. Das Resiatal verläuft südlich des Canin, ausgehend von Resiuatta. Es
war das Tal der Scherenschleifer und Schirmreparierer, die auf ihren Fahrrädern
in ganz Europa unterwegs waren. Das Leben in dieser kargen Landschaft war sehr
hart und mühsam. Die Einwohner sprechen einen uralten slawischen Dialekt und
haben sich auch ein besonderes Brauchtum erhalten. Von den ursprünglich 5000
Bewohnern sind nur noch 1000 im Tal geblieben. Sie erhoffen sich vom sanften
Tourismus ein entsprechendes Einkommen, sehr bekannt ist der Knoblauch aus dem
Resiatal.
Wir wanderten auf verschiedenen Routen durch das Tal und kamen dabei an verlassenen Gehöften und an einem Wasserfall vorbei. Den abschließenden Höhepunkt bildete das Maroniessen mit Schinken und Bier aus dem Gailtal. Pasta, Käse und Wurst, sowie Nachspeisen stellten die Veranstalter zur Verfügung. Ein herzlicher Dank an den CAI Pontebba und Portoguaro, sowie an die Alpini di Stolvizza für das gelungene Fest.
Bericht: Dr. Hermann Verderber
Fotos: Elisabeth Lora und Hermann Verderber