Gerhard Pilgramm schreibt in seinem Buch „tiefer gehen“: Der Karst ist von solcher Üppigkeit und Vielfalt, dass man sich fragt, warum es für ihn keinen Plural gibt. Er ist aber auch eine Landschaft der Abgründe und Gegensätze, die seinen Reiz noch erhöhen. Um seine ganze Schönheit zu erfassen, ist das Wandern die beste Methode. Und das haben wir mit „unserem“ Reiseführer Alois gemacht.
„So, nun sind wir vollzählig. Euch allen nun einen schönen guten Morgen! Die diesjährige Karstfahrt führt uns heute auf den Monte Sabotin bei Görz.“ So lautete im Reisebus die Begrüssung. Gemütlich „zockelten“ die Gailtaler die Autobahn entlang bis Nova Goriza. Hier begann die Rundtour. Beim Aufstieg gibt es viele herrliche Tief- und Ausblicke. Als die Mittagsglocken läuteten, erreichten wir unser Ziel: den M. Sabotino. Immer wieder hat uns Alois über die Alltagskultur der Region und seine Geschichte erzählt. Nach dem Besuch der militärischen Anlagen vom 1. Weltkrieg, wanderte die AV-Gruppe einen leichteren und kürzeren Weg ins Tal.
Die Azienda Agrituristica con Alloggio „Breg“ beendete diesen Karstbesuch. Dort wurden wir mit der typischen Küche von Brda und Friaul verwöhnt.
Keine Wanderung läßt sich kopieren. Jede Tour hat seine Eigenheit, sein eigenes Abenteuer. Und das ist gut so. Deshalb sind wir schon gespannt, wo uns Alois nächstes Jahr hinführen wird.
Helfried Gangl