Diesmal machte es uns das Wetter wirklich nicht leicht, Gewitter am Nachmittag und die Vorschau für den Abend versprach auch nichts Gutes.
„Beim ersten Blitz sind wir wieder unten“, nahmen wir uns vor. Doch welche Überraschung: Bestes Bergwetter erwartete uns auf der Obervellacher Alm.
Weit und breit keine Gewitterwolken zu sehen und so machten wir uns mit Brennholz versehen auf den Weg zum Gipfel des Spitzegels.
Dort hatte der Halter der Obervellacher Alm, Herr Hannes Berger, bereits einiges an Brennholz gelagert und daraus machten wir einen hohen Holzstapel.
Bei Einbruch der Dunkelheit wurde das traditionelle Höhenfeuer entzündet, das immer am zweiten August-Wochenende stattfindet.
Mit diesen solidarischen Höhenfeuern wird seit 1988 alljährlich ein internationales Zeichen gesetzt für die Erhaltung des natürlichen und kulturellen Erbes des Alpenraumes sowie gegen die Zerstörung des Ökosystems Alpen.
Vom Tal war das Traditionsfeuer bestens zu sehen und nach
einer Stunde machten wir uns im Licht der Stirnlampen wieder zum Abstieg
bereit.
Walter Mörtl