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Klettersteig Canin (I) am 19.7.2015 (Klettersteig Canin (I) am 19.7.2015)

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Klettersteig Canin (I) am 19.7.2015

Canin zoom
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Aufgrund der momentanen Wetterlage ist eine Bergtour genau der richtige Weg, der Hitze im Tal zu entkommen. Und so machten sich insgesamt 7 Mitglieder unserer Sektion auf den Weg auf den Canin in den Julischen Alpen. Wir erleichterten uns den Aufstieg insofern, dass wir von der Sella Nevea aus die Bahn nutzten um auf die 1.831 m hohe Rif. Gilberti zu gelangen. Dort erwartete uns bereits ein Blütenmeer welches nur durch die Liftstützen und die Veränderungen beim erst wenige Jahre zurückliegenden Liftneu- und Umbau getrübt wurde.

Unser Aufstieg führte auf den Billa Pec-Sattel westlich des Schigebietes und die ersten Schweißtropfen bildeten sich auf der Stirn. Weiter ging unser Weg, immer leicht bergauf und bergab Richtung Westen. Wunderschön blühender Alpenmohn säumte den Weg – sogar orange Exemplare konnten wir bewundern. Bald ging es jedoch links hinauf Richtung Einstieg Canin-Klettersteig. Bei etlichen großen Schneefeldern gingen wir ganz besonders vorsichtig.

Nahe dem Einstieg sahen wir rechts von uns einen Bergsteiger, der offensichtlich eine andere Aufstiegsroute wählen wollte und dabei ca. 10 Meter abrutschte. Ernstlich verletzt hat er sich dabei nicht, sehr wohl aber ein paar Hautabschürfungen musste er dabei in Kauf nehmen.

Unser Weg führte entlang der neuen Seilsicherungen steil bergauf. Die Temperatur war ausgezeichnet und manchmal gab es sogar ein kühleres Lüfterll. Der Andrang hielt sich an diesem beliebten Julier-Gipfel vorerst in Grenzen wenngleich einige Gipfelaspiranten tief unter uns das gleiche Ziel wie wir verfolgten.

Nach ca. drei Stunden Aufstieg erreichten wir alle sieben glücklich und zufrieden die Spitze dieses 2.857 m hohen Berges. Es stellte sich heraus, dass neben mir keiner der anderen Teilnehmer vorher auf diesem Gipfel gestanden war. Nach dem üblichen Bergheil und der Jause genossen wir noch die Aussicht. Wir mussten aber feststellen, dass der Wetterbericht nicht umsonst vor Quellwolken und möglichen Gewittern am Nachmittag warnte. Ringsum bildeten sich bald kleinere und größere Gewitterwolken weshalb es uns sicherer erschien, bald abzusteigen. Dieser bereitete unserer geübten Gruppe keine Schwierigkeiten – am Beginn des Schneefeldes war noch mal volle Konzentration angesagt. Durch die Tageserwärmung war die Spur aber wesentlich weicher als noch ca. 2 Stunden davor. Vorbei ging es wieder an den zahllosen Alpenmohnblumen zum Rif. Gilberti. Dort genossen wir erst mal ein angenehmes Erfrischungsgetränk bevor wir uns gemütlich in die Gondel setzten und ins Tal abfuhren.

Was wäre eine Fahrt nach Italien ohne eine leckere Pizza? Diese genossen wir in Tarvis und ließen unser Bergerlebnis noch einmal zufrieden Revue passieren.

Reinhold Ressi

 
 
 

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