Den Teilnehmern strahlte bereits frühmorgens die Sonne entgegen als wir uns am Parkplatz am Nassfeld trafen.
Nach der obligatorischen Pieps-Kontrolle (aktiv-und passiv) machten wir uns auf den Weg Richtung Auernig-Alm wo den Teilnehmern die ersten Planungsschritte für eine Schitour erklärt wurden: Beginnend mit der Auswahl des Tourenzieles, der aktuellen Lawinenwarnstufe, dem voraussichtlichen Gelände auf der Tour, den möglichen Gefahrenzonen sowie der Notfallausrüstung mit LVS-Gerät, Schaufel, Sonde, Handy sowie 1.Hilfe-Päckchen und Biwak-Sack.
Nach der kurzen Waldpassage übten wir mit dem LVS-Gerät gleich die Verschütteten-Suche wobei die Teilnehmer relativ rasch das vergrabene Pieps-Gerät orten konnten. Es wurde allen Teilnehmer die Wichtigkeit der Kameradenortung erklärt da rund 90% der Verschütteten die ersten 15-20 Minuten nach einem Lawinenabgang überleben. Danach geht die Todesrate leider massiv nach oben. Eine Ortung + ein Ausgraben des Kameraden ist daher die effizienteste Hilfe für den Verschütteten.
Am Gipfelhang übten wir noch die richtige Spuranlage + die Spitzkehrentechnik und wurde den Teilnehmern noch einmal die möglichen Gefahrenstellen aufgrund der Windeinwirkung erklärt.
Der Gipfel des Garnitzenberges bereitete uns einen wohlverdienten Rundumblick in die schöne Bergwelt Kärntens und der Julischen Alpen. Bei der Abfahrt Richtung Norden zur Familienabfahrt konnten wir zwar keinen Pulverschnee genießen, es kamen aber trotz unterschiedlicher Schneequalität alle wieder wohlbehalten am Parkplatz an.
Den Abschluss bildete,
wie kann es in Italien auch anders sein, ein Nudelgericht im Gasthaus Forcello
sowie der obligatorische Cappuccino.
Reinhold Ressi