16.07.2016
Infizieren erwünscht!
Es glich an diesem Morgen mit ca. 9 Grad eher einem Spätherbsttag als einem sonnig warmen Ferientag wie man ihn sich wünschen würde. Dem Wind und der Kälte zum Trotz machten sich mit mir immerhin elf Kinder und drei Erwachsene mit dem Bus vom Schladminger Lendplatz auf zum Riesachfall im Untertal um dort entlang des Wilden Wasser Weges zu „cachen“. Bei echten Schatzsuchern ist das Wetter schließlich Nebensache ;-) Das einzig Wichtige war für uns ein funktionierendes GPS Gerät und natürlich auch Erfolg zu haben!
Am
Talschluss angekommen versammelten wir uns in der Bushütte für ein kurzes
Briefing über Geocaching. Eine professionelle Unterstützung erhielt ich von
meinem Bruder Thomas, ein leidenschaftlicher Geocacher, mitsamt seiner Familie.
Endlich ging es an den Start! Handys waren bereit – GPS war bereit – und los
ging es! Wir marschierten ca. 350m in nordwestliche Richtung zum ersten
„Cache“. Die Kinder waren voller Euphorie den ersten Schatz zu finden und
suchten sofort das Gelände ab. Ein kleiner Hinweis zu diesem Cache und ein
geschultes Auge ließ dann sofort die Blase platzen. „I hob wos!“ schallte es
laut aus dem Gebüsch. Aufgeregt und stolz wurde die erste Dose zum Wegesrand
heraufgetragen. Gespannte Gesichter mit großen Augen blickten zu der Dose. Was
nun? Was ist wohl drin? Thomas erklärte die nächsten Schritte genau und packte
seine eigene „Profidose“ (ausgestattet mit Kugelschreiber, Bleistift, eigenem
Loggstempel und Tauschmaterialien) aus. Kaum fertig eingetragen („geloggt“) und
wieder zurückversteckt spürte man bereits den Virus in der Gruppe. Sofort
musste der zweite Cache auf den Handys und am GPS aufgerufen werden und schon
übernahmen die Kinder das Ruder der Navigation. Inzwischen hatte es mit dem
Wind gefühlte 5 Grad, was uns aber nicht aufhalten ließ.
Nach ca. 2,5 Stunden, 7 Caches und einer Stärkung zwischendurch erreichten wir die Waldhäuslalm. Hier hieß es den geplanten letzten Schatz zu suchen. Nach einem Hinweis und körperlichem Einsatz wurde auch diese Dose gemeinsam gefunden. Danach war es an der Zeit uns bei einer heißen Tasse Kakao in der Waldhäuslalm die Finger zu wärmen. Doch der Cache dort sollte nicht der letzte gewesen sein, die Kids waren immer noch im Bann! Nach der Talfahrt mit dem Bus wurde noch „im Vorbeigehen“ ein gefinkeltes Versteck entlarvt – doch das dürft ihr nun selbst finden :-)
Eine tolle Gruppe, Spaß an der Gemeinschaft und vor allem Erfolg beim Finden ermöglichte uns allen einen abenteuerreichen Tag mitten in der Natur!
Viel Spaß mit dem neuen Virus wünscht euch Petra!
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