Die alte Haindlkarhütte um 1930
Erstmals 1923 errichtete die Wiener Sektion Reichenstein unter der Hochtorgruppe einen Stützpunkt. Eine Staublawine zerstörte noch im selben Jahr diese einfach errichtete Hütte. Ein Jahr später wurde bereits mit der Errichtung einer neuen Hütte begonnen, der heutigen „alten Haindlkarhütte". Durch die anspruchsvollen Touren und herausfordernden Klettereien zur Erschließung neuer Routen, zog es immer mehr Alpinisten ins Gesäuse. Schließlich wurde die Hütte zu klein um allen Bergsportbegeisterten genügend Platz zu bieten, somit wurde 1958 mit dem Bau der neuen Haindlkarhütte begonnen, welche 1960 abgeschlossen war. Von der Haindlkarhütte aus wurden zahlreiche neuen Bergrouten in den schroffen nahezu senkrechten Bergwänden geschaffen, was aber in der damaligen Zeit auch viele tödliche Bergunfälle hatte. Seit 2012 untersteht die Haindlkarhütte der Sektion Austria, von 2011 bis 2017 wurde sie von Angela und Fritz Vorraber bewirtschaftet. Von 2018 bis 2022 waren Erika Leimberger und Gerhard Schlager die Hüttenbewirtschafter der Haindlkarhütte.
Weiterführende Informationen zur Geschichte im Gesäuse findet ihr hier:
Bergsteigerdörfer: Johnsbach im Gesäuse - ein alpines Arkadien
Das Buch zur Klettergeschichte im Gesäuse ist im Schall Verlag erschienen:
Gesäuse-Pioniere von Josef Hasitschka, Ernst Kren und Adolf Mokrejs