Der massive Regen Ende Oktober 2018 hat den Alpenvereinsweg 512 vom Schödersee bis zur Kolmhütte auf ca. einem Kilometer komplett weggerissen. Eine Neuerrichtung war im November auf Grund der Schneefälle nicht mehr möglich. Im vergangenen Winter sind dann enorme Lawinen abgegangen und haben den Weg bis zum Schödersee mit großen Schneemengen, Geröll und sehr viel Holz auf weiten Teilen unpassierbar gemacht. Im Frühjahr kam die Schneeschmelze dazu, diese verwandelte so manches Wegstück in einen Gebirgsbach.
Für die Wegewarte des Alpenvereins, Edi Huttegger und Hubert Kreer jun., waren diese Tatsachen eine überaus große Herausforderung. Bereits am 20. Mai begannen sie so gut es ging mit dem Freischneiden des Weges. Da der Schnee mit Geröll, Holz und Erdmaterial bedeckt war und dadurch nur ganz langsam schmolz, bildeten sich sogenannte Schneebrücken. Für die Wanderer stellten diese eine unberechenbare Gefahr dar, was den Alpenverein und den Tourismusverband zur Sperre des Weges veranlasste. Insgesamt elf mal mussten die Wegewarte mit Verstärkung (Bartl Gruber vom TVB und weitere AV-Mitglieder) ausrücken, um den Weg wieder begehbar zu machen. Da ins Schödertal keine Straße führt, konnten keine Geräte eingesetzt werden. Ca. 250 Arbeitsstunden waren notwendig, damit der Schöderweg Anfang August wieder für die Wanderer und Bergsteiger freigegeben werden konnte.
Die Gesamtkosten für die Instandsetzung des Schöderweges betragen ca. € 4.000,--. Insgesamt rechnen wir heuer bei den Alpenvereinswegen in Hüttschlag mit Kosten von ca. € 10.000,--. Wir hoffen, dass wir diese aus dem Katastrophen-Fonds, dem Alpenverein (Hauptverein und Landesverband Salzburg), dem TVB Großarltal und dem Nationalpark Hohe Tauern, abdecken können. Unseren eigenen Anteil können wir zum Teil aus der Spendenaktion, die Ende 2018 durchgeführt wurde, abdecken, wofür wir uns an dieser Stelle bei den Spendern sehr herzlich bedanken!
Eine Fotodokumentation dieser außergewöhnlichen Ereignisse gibt es unter Alben: 13.8.2019, Schöderweg-Schäden 2018-2019