Zwei Tage strahlend blauer Himmel standen den
Teilnehmern, Gerti und mir im Toten Gebirge bevor. Wegen der vielen
Schneefelder starteten wir unserer Tour, ausgerüstet mit Grödeln und vollen
Rucksäcken vom Parkplatz Schachen (nähe Gössl) in Richtung Pühringerhütte. Im
Schatten des Waldes wanderten sich die ersten 700 Höhenmeter trotz der warmen
Temperaturen recht angenehm. Eine ausgedehnte Pause, inklusive Schwimmen im
Lahngangsee, bot uns schließlich eine willkommene Abkühlung.
Trotz des warmen Wetters galt es bereits hier die ersten Schneefelder zu
überqueren. Laut Hüttenwirt hatte es in den letzten Tagen 17 Meter Niederschlag
gegeben, es ist demnach nicht verwunderlich, dass im Juli noch Eisbrocken im hinteren
Lahngangsee schwammen. Auf der Hütte angekommen, wurden wir per Handschlag
begrüßt und sehr freundlich versorgt. Direkt am Elmsee gelegen ist die
Pühringerhütte ein echtes Schmuckstück!
Am nächsten Tag brachen wir um 8 Uhr auf um die Runde zu vollenden. Häufigere Pausen waren dabei unumgänglich, hatte es im Tal doch ca. 36 Grad und auf dem Plateau des Salzofens gab es nur noch den spärlichen Latschenschatten. Eine Gams bescherte uns beim Queren der Hänge des Salzofens einen wunderschönen Anblick und demonstrierte ihre Geschicklichkeit, als sie im Höllentempo die Schneefelder hinab sprintete! Für viele neu war auch das Wandern auf Kalkgestein, in Form der so typischen Wasserrillen und blankgeputzten Stellen, dieser Region. Nach ungefähr 7 1/2 Stunden war schließlich auch dieser Teil der Runde geschafft und uns offenbarte sich der schöne Blick Richtung Dachstein, Tauplitz und Grimming. Bevor wir nachhause fuhren marschierten wir noch zum See, aßen eine Kleinigkeit und kühlten uns ab.
Vielen Dank an alle Teilnehmer und an Gerti, für die
tolle Hilfe beim Suchen der Wegemarkierungen, welche teilweise noch von Schnee
bedeckt und die Wege nicht erkennbar waren.
Eure Astrid