Geschäftsstelle Sektion Gratkorn-Gratwein
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Rast 500m östlich vom Brendlstall
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Aufbruch am 2. Tag vom Gleinalmschutzhaus
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Salzstieglhaus: Aufbruch am 3. Tag
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Am Peterersattel
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Köhlerhütte das Ziel unser Dreitageswanderung
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Die Wettervorhersagen für das Wochenende waren gar nicht gut, aber an eine
Absage wurde nicht gedacht. Es gibt ja auch für solche Gelegenheiten die richtige
Bekleidung.
Und so starteten wir zu Viert pünktlich um 7h unsere Tour von der Geschäftsstelle in
Gratwein. Wir folgten den 561 bis auf den Pleschkogel 1000 m, wo wir uns bei einer
kurzen Rast, nach einem Aufstieg von 635 Hm, stärkten.
Danach ging es bergab bis zum Abrahamwirt auf 660m. Anfangs war der Weg ok.,
aber das letzte Stück war kaum begehbar, weil der Weg nach der Paula nicht mehr
gerichtet wurde.
Vom Abrahamwirt stand uns ein nicht sehr attraktives Stück Weg bevor, weil er fast
ausschließlich auf Asphaltstraße zu begehen war.
Bei der Jausenstation Sattelbauer, die am Weg lag, machten wir eine ausgedehnte
Mittagspause. Die Suppe war sehr gut und war genau richtig und für den Rest der
Tagesetappe zu stärken. Um 13h30 erreichen wir den Krautwasch und das Wetter
wird immer schöner und sonniger. Der 561 wechselt hier auf den 535.
Inzwischen haben wir telefonischen Kontakt mit Wolfgang und Sonja, die diese
Wanderung aus beruflichen Gründen erst Mittag beginnen können und deshalb vom
Krautwasch starten. Auf der Strecke zur Gleinalm wollen sie zu uns stoßen.
Ca. 4 km vor dem Gleinalmschutzhaus machen wir eine Rast und bald darauf ist
unsere Mannschaft komplett. Wir genießen die Sonne und nehmen dann das letzte
Teilstück der 1.Tagesetappe auf dem Weg 539 in Angriff.
Am Gleinalmschutzhaus angekommen, können wir vor dem Haus noch die letzten
Sonnenstrahlen genießen, bevor wir unsere Zimmer beziehen und uns zum
Abendessen begeben.
Da das Gleinalmhaus ab 13.9. geschlossen ist, ist die Auswahl der Speisen klein.
Gulaschsuppe, Frankfurter, Sauerkraut, das wars dann auch schon. Die
aufgebackenen Semmeln sind trocken und hart.
Aber wir wollen nicht verhungern und so fressen wir die Krot.
Zumindest der Kachelofen ist eingeheizt und so sitzen wir noch gemütlich zusammen
und lassen den 1.Tag Revue passieren.
Der erste Blick aus dem Fenster ist aufbauend, weil die Sonne schein. Im Osten ist
es bewölkt, aber im Westen, in diese Richtung wollen wir uns bewegen, ist blauer
Himmel.
Um 7h wollen wir die 2. Tagtour beginnen, was uns aber nicht gelingt, weil sich zeigt,
dass eine halbe Stunde für das Frühstück, was wieder von den gleichen harten
Semmeln bestimmt wird, nicht ausreicht.
Also brechen wir um 7h30 auf, folgen den 505 Weg und besteigen bei mäßigem Wind
die Anhöhe vor dem Rosbachkogel, den wie schließlich umrunden,
weil Wind und Nebel über den Gipfel ziehen. Einstimmig verzichten wir auf den Gipfelsturm.
Der Wind wird auf der Anhöhe immer ungemütlicher und so ziehen wir uns
dementsprechend an. Anorak, Kopfbedeckung und Handschuhe, kann man gut
vertragen. Pferde auf der Weide beobachten uns, aber lassen sich nicht davon ihrer
Tätigkeit, Nahrung zu sich zu nehmen, abbringen.
Wir kommen wieder in etwas tiefere Regionen und die Temperatur wird etwas mäßiger,
auch der Wind lässt nach. Bei der Zeißmannhütte tanken wir unsere Wasservorräte auf,
weil es bis zum Gaberl noch 15 km sind.
Über die Terenbachalm geht esweiter zum Stierkreuz, dort machen wir eine kurze Rast
und wir haben schon die ersten 10 km hinter uns.
Über die Turneralm gehts am 505 weiter Richtung Gaberl. Zwischendurch versäumten wir
einen Abzweiger vom Forstweg und so mussten wir ein paar hundert Meter zurück
um wieder auf den geplanten Weg zu kommen. Kurz vor dem Gaberl kommen
wir an einem Wochenendhaus vorbei, da niemand anwesend ist, erlauben wir uns
Tisch und Sessel auf der Terrasse zu benützen.
Da wir schon 20km hinter uns haben, tut das Sitzen während der Mittagspause
schon gut.
Nach einer viertel Stunde sind wir am Gaberl, aber wir sind ausgeruht und so
schreiten wir auf unser nächstes Ziel das Alte Almhaus zu.
Nach einer Stunde kommen wir dort an. Eine dunkle Wolke verhindert den
Sonnenschein, aber es bleibt trocken.
Wir lassen uns dort Zeit, und tragen unseren Flüssigkeitsmangel Rechnung, auch
den Mehlspeisenangebot können wir nicht ganz widerstehen.
Gegen 17h machen wir uns dann auf den 6 km langen aber ebenen Weg zu
unserem Tagesziel dem Salzstieglhaus auf.
Dort angekommen beziehen wir unsere Zimmer und entledigen uns dem Schweiß
des Tages.
Danach gehts zum Abendessen, es gibt Kaiserschmarren obwohl er nicht auf der
Speisekarte steht. Um 23h gehts dann ins Bett. Mit 60 km in den Beinen sollte das
Einschlafen ein Problem darstellen.
Doch nach den Meldungen am nächsten Morgen, war das nicht bei allen Teilnehmern der Fall.
An dem Frühstück war diesmal nichts auszusetzen und so konnten wir locker den 3. Tag
in Angriff nehmen.
Über den Hahnsattel geht es zum Peterersattel, wo wir etwas unschlüssig den Weg in
den Rosbachgraben suchen.
Nach einem kurzen Abstieg im Gelände kommen wir auf einen Forstweg der auch
den Weg 13 darstellen sollte. Wir folgten diesem und stellten bald fest, dass wir nicht
ganz richtig waren. So versuchten wir unser Glück im freien Gelänge steil bergab.
Wird teilten uns auf und schließendlich kamen wir auf verschieden Wegen wieder auf
den Weg 13, den offensichtlich schon lange niemand mehr begangen hatte.
Wir folgten dem Roßbachgraben, der schier unendlich lang erschien, bis wir endlich
beim Taxwirt ankommen, dort wo die Straße auf den Obdachsattel führt.
Wir machen dort unsere Mittagspause und stärken uns für den nächsten Aufstieg
nach St.Anna. Der Weg ist eine richtige Erholung im Vergleich zum Roßbachgraben.
Nach dem Aufstieg der sich länger zieht als vermutet, löschen wir unseren Durst
beim Kirchenwirt.
Den weiteren Weg zur Waldheimhütte wollen wir in zwei Gruppen zurück legen. Die
Damen, die bis dahin mit Durchhaltevermögen die Herausforderung vorbildlich
angenommen hatten, beschlossen die letzten drei Kilometer bis zur Köhlerhütte den
Männern zu überlassen und so machten wir uns zu Viert auf den Weg zur
Waldheimhütte, wo wir kurz unseren Durst löschten und unser Gepäck ablegten, um
uns auf den Weg zur Köhlerhütte, unserem Endziel der Dreitagstour, zu machen.
Inzwischen hatte der Himmel zugezogen und dunkle Wolken machten sich breit,
deshalb nehmen wir noch die Regenbekleidung mit um für den Fall der Fälle gerüstet
zu sein.
Nach einer Dreiviertelstunde erreichen wir die Köhlerhütte, inzwischen ist auch wieder
die Sonne herausgekommen und wir können diese noch genießen.
Nach einer kleinen Hüttenführung und einem kühlen Bier machen wir uns auf dem Weg
zurück zur Köhlerhütte, wo das Taxi auf uns warten sollte.
Um 19h kommen wir zur Waldheimhütte zurück um gleich die Heimreise nach
Gratwein anzutreten.
Nach einem gemeinsamen Ausklingen im Gasthaus Ertl, bei dem die Highlights
nochmals in Erinnerung gerufen wurden, kamen wir einstimmig zur Meinung, dass es
drei sehr schöne Tage waren, wir großes Wetterglück hatten, und in der Zukunft
derartige Wanderung im Tourenprogramm der Sektion Gratkorn-Gratwein nicht
fehlen sollten.
Daten: 92 km Manfred Grübler
3700m Aufstieg
22,5 Stunden Gehzeit
4,1 km/Std Durchschnitt Rückblick 2004