Die gesamte Mannschaft
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Seilschaft I in der 45° Steilflanke
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Seilschaft III im Ausstieg der 80° steilen Eisflanke (Variante II)
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Ein Bericht von Josef Sailer
Am Samstag, 10. Juli 2010, machten wir uns früh morgens auf den Weg ins schöne Tiroler Zillertal
um den 3478m hohen Großen Möseler zu erklimmen.
Zehn hoch motivierte Bergfexen konnten es kaum erwarten nach der Ankunft beim Schlegeis- Speicher, einem ca. 4km langen Stausee, die erste Etappe bis zum Furtschaglhaus
auf 2300m Seehöhe in Angriff zu nehmen.
Vom Furtschaglhaus ragt der Große Möseler mit seinen Moränen- und Gletscherflächen
majestätisch in den Himmel.
Spätestens hier war uns klar, dass uns eine herausfordernde, aber wunderschöne Tour
auf den zweithöchsten Gipfel der Zillertaler- Alpen bevorstand.
Nach einem reichlichen und sehr guten Frühstücksbüffet sind wir am Sonntag um sechs Uhr
in der Früh bei herrlichem Wetter über den Steg und dem Moränenkamm zum Gletscherrand
los maschiert.
Zwei Seilschaften nahmen den Weg über die rund 55° steile Gletscherrinne
um auf den Gipfel zu kommen.
Geri und Rupert wählten den wohl schwierigsten Weg über den Hängegletscher der Nordwand
mit einer Steigung von 60 - 70° und beim Ausstieg eine beinahe senkrechte Eiswand
mit gut 80° Neigung.
Um elf Uhr sind wir, leicht erschöpft aber sehr glücklich ob des grandiosen Panoramas,
dass sich uns bot, am Gipfel angelangt.
Nach einer gemütlichen Gipfeljause ging es dann über den großen Felsriegel wieder talwärts
und nach 1600 Höhenmetern waren wir wieder beim Ausgangspunkt beim Schlegeis- Speicher
angelangt.
Einen besonderen Dank möchte ich an unsere Tourenführer Harald Rechling, Gerald Kernstock
und Arnold Suppan richten, die für uns eine perfekte Tour geplant und vorbereitet haben,
das erforderliche Material bereitstellten, immer mit Rat und Tat zur Seite standen
und sogar dafür sorgten, dass die erwarteten Gewitter erst eintrafen als wir schon beim
angenehmen Abendessen in Mayrhofen saßen.
Diese Tour war für mich ein besonders schönes Bergerlebnis, das unvergesslich bleibt,
und nur durch die hervorragende Organisation des Alpinteams unseres Alpenvereins
überhaupt erst ermöglicht wurde.
Nochmals vielen Dank und ich freue mich bereits auf die kommenden Touren....
Josef Sailer