Wegen der immer noch schlechten Schneelage in den nördlichen Niederen Tauern (z.B. Edelrautehütte auf 1700m ca. 40cm) wird die auf den Hochschwung geplante Tour auf den Zellerhut (Ybbstaler Alpen) verlegt.
Elf Teilnehmer starten kurz nach 8Uhr von Neuhaus. Nach den Schneefällen vom Vortag ist die Landschaft tief verschneit, und der Tag präsentiert sich mit einem Zwischenhoch von seiner schönsten Seite. Flach wandern wir Richtung Falthöhe und bemühen uns, bei der Fütterung (die zwischen 9-13Uhr gemieden werden soll) das Wild nicht zu stören. Im Talgrund an der Ois werden die LVS-Geräte gecheckt und es beginnt der Anstieg auf den Zellerhut. Bald stellen wir fest, dass der über ein Meter hohe Schnee im Wald noch sehr grundlos ist und wir erahnen schon jetzt die Schwierigkeiten bei der Abfahrt. Vom Windriss gestürzte Bäume machen das Ganze nicht einfacher. Die anfangs sehr gut sichtbare Aufstiegspur verliert sich aber rasch und es beginnt richtige Spurarbeit, die abwechselnd übernommen wird. Alle die zu Hause spuren müssen, sind aber heute spurbefreit.
Nach gut drei Stunden erreichen wir den Gipfel und genießen die phantastische Aussicht. Die Abfahrt ist ein einziger Kampf zwischen Latschen, Hainbuchen und umgestürzten Bäumen, den am Ende keiner ohne Sturz geschafft hat. Schön das alle unverletzt in Neuhaus ankommen und die Tour als ein schöner Tag in Erinnerung bleibt.
Bericht und Fotos: Josef Brottrager