„Am Mittwoch Nachmittag den 13. März starten wir um 14:00 Uhr mit Tourenleiter&Busfahrer Franz zu sechst Richtung Südtirol, 2 sind leider kurzfristig noch ausgefallen.
Zügig geht’s über den Brenner bei leichtem Schneefall über Bozen und Meran in den Vinschgau, auf gut Glück suchen wir uns am Abend ein Quartier, den Goldrainerhof, ideal an der Straße zum Martelltal gelegen, unser erstes Tourenziel.
Nach dem Frühstück geht’s „gonz ini“ wie der Südtiroler so schön sagt. Wir staunen über riesige Apfelplantagen und Erdbeerfelder bis 1200 m Höhe. Bei der Enzianhütte parken wir auf gut 2000m Meter unseren Bus und steigen durchs Madritschtal Richtung Sonnenwand auf. Der Nordföhn bläst heftig und kalt, die höheren Gipfel stecken in Wolken. Bei der Sonnenwandscharte auf 3039m suchen wir uns ein stilles windgeschütztes Plätzchen, rasten kurz und fahren auf der anderen Seite durch das „Pedertal“ wieder zum Auto hinab.
Ausgefroren freuen wir uns auf die Sauna und Hallenbad im Hotel, das dreigängige Abendessen ist vorzüglich.
Am nächsten Morgen fahren wir zurück nach Meran und kurven die atemberaubende Bergstraße 30 km hinauf ins Ultental. Bei St. Gertraud starten wir Richtung Flymspitze.
Das Wetter ist besser als am Vortag, die Sicht ist gut, der Wind ist nicht mehr so stürmisch. Bei ca. 3000 m kehren wir unterhalb des Gipfels aber um, die Schneebrettgefahr ist schwer einzuschätzen.
Am Samstag morgen fahren wir wieder ins Martelltal hinein. Wir steigen zur Zufallhütte auf, durch das langgezogene Butzental kommen wir auf die Madritschspitze, 3.267m. Die Aussicht ist überwältigend, Ortler, Zebru, Königsspitze, Brentagruppe, Zufallspitze, und Cevedale haben sich zum Greifen nahe aufgestellt. Es ist fast windstill, und wir genießen ausgiebig die Gipfelrast.
Am Sonntag besichtigen wir noch das Benediktinerkloster Marienberg, dann fahren wir über den Reschenpass zurück nach Hause, danke Franz für die Tour und das Chauffieren!“
Bericht: Johann Pöchacker
Fotos: Franz Pöchhacker, Franz Tremetzberger, Alfred und Johann Pöchacker