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Fotos Nachruf zum Tod von Ehrenobmann DI Franz Höppl, + 24.3.2020

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Nachruf zum Tod von Ehrenobmann DI Franz Höppl, + 24.3.2020

 

DI Höppl wurde am 13. Jänner 1927 in Wels/OÖ geboren. Bald danach übersiedelte die Familie nach Salzburg, wo er auch die Pflichtschulen besuchte. Nach dem II. Weltkrieg maturierte er an der Gewerbeschule HTL in Elektrotechnik.

Der weitere Weg führte ihn zur TU Graz, da lernte er auch seine Frau Friederike kennen, eine Tochter des damaligen Holzbauunternehmers Wallner. 1956 wurde geheiratet und im gleichen Jahr begann seine Laufbahn in der Porzellanfabrik Frauenthal als Prüffeldleiter. Ein Jahr später kam Sohn Wolfgang zur Welt.

In der Hollenegger Straße in Deutschlandsberg wohnte man bis 1972 in einer kleinen Wohnung. Ein Jahr davor wechselte DI Höppl seinen Arbeitsplatz, er wurde Betriebsleiter bei BBC in Wiener-Neudorf. Die Familie konnte erst später in eine Mödlinger Wohnung nachziehen.

Mit vielen Freunden und Arbeitskollegen, sowie Kameraden vom Alpenverein in Deutschlandsberg und Frauental ist man ständig verbunden geblieben. Daher war es immer naheliegend, für die Zeit nach der Arbeit für eine Wohnung im schönen Deutschlandsberg zu sorgen. Ende der achtziger Jahre wurde DI Höppl am Ziegeleiweg in Deutschlandsberg, in der Nähe einiger seiner Freunde, fündig.

Die Firma Pfleger wurde beauftragt, auf dem Grund ein Haus zu bauen, das bis heute zeitentsprechend dasteht. In seinen rund 30 Pensionsjahren war dieses Anwesen sein Ein und Alles, gemeinsam mit seiner Frau, die leider schon vor einigen Jahren verstorben ist. Sie war länger kränklich, mit einer 24-Stunden-Hilfe gemeinsam betreute er sie fürsorglich bis zu ihrem Tod. Die Damen Zuzana und Darina aus der Slowakei, eine davon besuchte er im Rahmen einer AV-Kulturfahrt, waren bis zum Ende seine vertrauten Betreuerinnen, denen man sehr verbunden war.

Mit großem Bedauern hat man den Tod von Herrn DI Franz Höppl zur Kenntnis nehmen müssen. Die Verbundenheit zum Alpenverein entstand, wie schon angeführt, während des ersten Aufenthaltes in Deutschlandsberg. DI Höppl war gerne auf der damals noch als ÖAV-Selbstversorger-Hütte geführten Grünangerhütte auf Urlaub oder man traf sich Sommer und Winter mit Freunden an Wochenenden. Der immer größer gewordene Freundeskreis, der den geselligen Kollegen schätzen gelernt hatte, war in vielen anderen Bergregionen auf gleicher Basis unterwegs. So wurde daraus eine verschworene Gruppe, die bis zum Ende bestanden hat.

Aus dieser Verbundenheit konnte Franz Höppl, der 1987 in Pension ging, zur Mitarbeit und in späterer Folge zur Übernahme der Funktion eines Obmannes der Alpenverein-Sektion Deutschlandsberg bewegt werden, die er 18 Jahre lang bis 2009 innehatte. Eine Epoche eines Obmannes mit Weitblick und Fachwissen, der eine Reihe von Mitarbeitern motivieren konnte und so auch den Alpenverein zu hohem Ansehen verhalf. Sein Einsatz hat auch nicht nachgelassen, als ihn eine schwere Krankheit belastet hat, seine Familie begrüßte im Nachhinein sogar die Ablenkung davon. Sprachschwierigkeit war kein Hindernis, er war bemüht sich trotzdem zu verständigen, oder er versuchte auch schriftlich zu schlichten.

In seiner Zeit als Vorsitzender können unzählige Aktivitäten nachgewiesen werden, man wurde - einfach gesagt - motiviert zum Mitmachen. Nicht nur die Planung von Programmabläufen bei örtlichen Veranstaltungen, wie Kinder-und Jugendaktivitäten oder Koralpenlauf, wurden von ihm gerne wahrgenommen. Er hat seinen Stellvertreter bewegt, seine Visionen umzusetzen, Bergwochen in der Schweiz, in Vorarlberg, Südtirol, Osttirol und Nordtirol zu organisieren und zu leiten. Die Durchführung von Wochenendfahrten, Schiwochen in Kirchberg bei Kitzbühel oder in Altenmarkt fanden seine Zustimmung. Solange er konnte, nahm er an diesen Veranstaltungen zumeist mit Gattin teil. Auch Kulturfahrten mit Hrn. Reschinger und Prof. Möstl fanden sein Gefallen. Seine Anwesenheit war bei allen Teilnehmern willkommen und wirkte stets beruhigend. Herr Höppl hat auch maßgeblich bei der Gestaltung von drei Auflagen eines Wanderführers für die Koralpe mitgewirkt.

Sein besonderes Augenmerk, wie konnte es auch anders sein, hat der Grünangerhütte gegolten. Vom Fach inspiriert, initiierte DI Höppl die Montage einer Fotovoltaikanlage für die Versorgung mit Strom - und damit eine sichere Beleuchtung im Gegensatz zu Gas. In seine Zeit fallen viele weitere Erneuerungen, wie die Überdachung des Vorkellers und der Bereich der Küchendurchreiche mit Holzkonstruktion und Glasabdeckung. Als gefestigten Unterbau konnte eine Betonplatte mit Holztreppe angebracht werden. Auch im Innenbereich fanden Erneuerungen seine Unterstützung, wie die Errichtung eines Lohberger-Zentralheizungsofens und einer Nirosta-Kücheneinrichtung mit Neuverfliesung. Es wurden Mittel aufgetrieben, um in den Schlafräumen Fußböden und Betten zu erneuern. Alles geschah zum Wohle der Besucher, aber auch zum Wohlergehen der Bewirtschafter.

Der Alpenverein allgemein schuldet dem verstorbenen Ehrenobmann DI Franz Höppl viel Dank und Anerkennung für sein Wirken, für sichtbare Errungenschaften, die lange erhalten bleiben mögen.

Seinem Sohn Wolfgang und seiner Familie gilt unser Mitgefühl. Mögen auch sie dem Alpenverein weiterhin verbunden bleiben.

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