Jahresbericht 1961:
Die Hütte war vom 1. Juni - 1. Oktober 1961 geöffnet und wurde vom Hüttenwirt Pescoller Josef aus Hall bewirtschaftet. Trotz des schlechten Sommerbeginns ( im August noch 50 cm Schnee) hatte die Hütte:
785 | Nächtigungen und | |
1.914 | Tagesbesucher |
Nach eigenen und Schätzungen des Hüttenwirtes dürfte diese Zahl aber bei ca. 2.400 liegen, da sich all den Sonntagen nicht alle Gäste eingetragen haben. Im vergangenen Jahr wurden folgende Arbeiten und Anschaffungen erledigt:
1. | Neue Vorhänge in den Zimmern. | |
2. | Belieferung durch
Rettungsgerät (Seile, Schlosserei. Totensack). |
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3. | 14 dreiteilige Affrikmatratzen f. Lager 1. | |
4. | Neues Giptelbuch. | |
5. | Die Kammer im Lager II entternt - dadurch 5 Lager mehr. | |
6. | In der Veranda einen Plafond eingezogen. | |
7. | Einen Ölofen in der Veranda aufgestellt. | |
8. | Das WC aufgestellt und in Betrieb genommen. | |
9. | Das Dach fertig gestrichen. | |
10. | Die Stützmauer vor der Hütte wieder aufgerichtet | |
11. | Diverse Gibelreiter neu autgestellt. | |
12. | Den Steig und d. Sicherung zum Gipfel hergerichtet. | |
13. | In der Küche 2 Eckbänke gemacht. |
Die Gebirgstrage ist bei Abtransporten 2 x gebrochen u. musste geschweißt werden - um Austausch wird gebeten.
Bei der Herz-Jesu-Feier verunglückte einer der Männer
in der
Rinne und musste abtransportiert werden. Mitten in der Saison
.musste die Hüttenwirtin in der Nacht von der Bergrettung Hall
abtransportiert werden.
Im September wurde auf dem großen Bettelwurf eine Gipfelmesse gehalten.
Die Hütte wurde von mir 5 x kontrolliert.
Der Besuch der Hütte war sehr gut und dürfte im kommenden Jahr weiterhin
ansteigen; dies dürfte auf die gute Bewirtschaftung und die
Verbesserungsarbeiten in den letzten Jahren zurückzuführen sein. Es ist
nun für den Wirt äußerst schwierig die Hütte für den anfallenden Besuch
mit Jeep und Pferd zu versorgen.
Holzschwierigkeiten und teilweise Wassermangel.
Es wäre, um weiteren Verpachtungsschwierigkeiten aus dem Wege zu gehen, dringend notwendig einen Aufzug zu bauen, welcher nach
vorsichtigen Schätzungen auf ca. 100.000,-- kommen würde.
Der jetzige Pächter kann die Hütte auch nur unter dieser Voraussicht, einen Aufzug zu bekommen, übernehmen, da er
sich sonst
nicht darüber aussieht die Hütte den Erfordernissen entsprechend
zu bewirtschaften und zu versorgen.
Beim Transport der Bretter für den Plafond und der Matratzen
halfen ein Zug der Gebirgsjäger aus Hall.
Friedl Schlosser
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Hüttenwart Gunnar
Amor
Aktualisiert am 20. Mai 2009