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Flüsse und Seen am Hochschwab (Flüsse und Seen)

Alpenverein Austria

Flüsse und Seen am Hochschwab

Wilde Wasser in der Region Hochschwab

Das Thema Wasser ist sehr präsent am Hochschwab, sei es in Form der Wasserleitung nach Wien oder am Grünen See. 

Untenstehend finden Sie einen Auszug über einige wichtige Wasser im Gebiet des Hochschwabs verfasst, von Agnieszka Zablocki aus der NUS Gruppe, August 2019. 

Leopoldsteinersee

Der Leopoldsteinersee liegt auf 630 m Seehöhe und befindet sich in der Nähe von Eisenerz und Erzberg, eingebettet zwischen der Seemauer mit dem Hochblaser-Gipfel sowie dem Pfaffenstein (Travel Pins 2017). Eine besonders schöne Aussicht hat man auf den smaragdgrünen See vom Kaiser-Franz-Joseph Klettersteig (D). Der Klettersteig ist sehr herausfordernd – besonders zu Beginn erfordert er viel Kraft – aber die Anstrengung lohnt sich. Jedes Mal, wenn man über die Schulter schaut, bietet sich der schöne Ausblick auf den klaren Leopoldsteinersee. Gespeist wird der See über Quellwasser aus den umliegenden Bergen (Steiermark 2019). Eine Umrundung des Sees ist nicht anstrengend und sehr empfehlenswert. Auch Bootsfahrten mit Elektro- und Ruderbooten sind möglich. Der See befindet sich am Ortsende von Eisenerz und trägt den Namen des nahe gelegenen Schlosses Leopoldstein im Münichtal bei Eisenerz.

Palfauer Wasserlochklamm bei den Wildalpen

Die 900 m lange Palfauer Wasserlochklamm befindet sich an der Südseite des Hochkar und ist von Ende April bis Mitte Oktober täglich geöffnet. Die beste Jahreszeit für einen Besuch in der Klamm ist der Frühling zur Schneeschmelze. Der Ausgangspunkt befindet sich an der Wasserlochschenke an der Hochschwabbundesstraße. Der Aufstieg beginnt von der Salza über eine Hängebrücke auf einen Steig, der von 1986 bis 1992 von der Gemeinde Palfau gebaut worden ist. Die Klamm bietet ihren Besuchern fünf bezaubernde Wasserfälle, bei denen das Wasser 152 Meter in die Tiefe fällt. Der längste Wasserfall hat eine Falltiefe von 67 Metern, der sogenannte Schleierfall. Nach 1 ½ Stunden Aufstiegszeit wartet oben an der Aussichtskanzel noch ein empfehlenswerter Ausblick über das gesamte Salzatal auf die Besucher (Wasserlochklamm Palfau 2019).

Salza

Die Salza selbst wird als schönster Gebirgsfluss der Steiermark beschrieben. Sie besteht aus drei Abschnitten. Die obere Salza ist 19 Kilometer lang, beginnt beim Gusswerk und reicht bis zum Stausee Prescenyklause. Die mittlere Salza reicht vom Stausee bis zu den Wildalpen und weist eine Länge von 16 Kilometern auf. Die untere Salza schlängelt sich mit 27 Kilometern von den Wildalpen bis hin zur Ennsmündung (Flusswandern 2019). Die Salza eignet sich hervorragend für Anfänger im Wildwassersport, die dort bis zu den Schwierigkeitsgraden II-III üben können. Die obere Salza stellt dabei das leichteste Stück dar, mit einem Schwierigkeitsgrad bis maximal II. Der Klausgraben ist dabei eine der schönsten Stellen, die man passiert. Die untere Salza dagegen ist der herausfordernste Abschnitt für Anfänger (Schwierigkeitsgrad III). Da sich bei der unteren Salza die meisten Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten befinden, ist dieser Teil des Flusses der beliebteste und meistbefahrene. Die nicht ganz einfach zu befahrenen Strömungen der unteren Salza fordern einiges an Geschick und Erfahrung. Bei mittleren bzw. niedrigen Wasserständen besticht die Salza durch eine bläuliche- teilweise türkisfarbene Coloration. Auch die Tatsache, dass sie sich durch den Naturpark Steirische Eisenwurzen windet verleiht ihr das Prädikat des schönsten Flusses in der Steiermark (Tourismusverband Gesäuse 2019a). Die Steirischen Eisenwurzen gelten seit 2002 als Europäischer Geopark und seit 2015 als Teil des UNESCO Welterbes. Dadurch ist die Salza de facto unverbaut, es gibt auch nur wenige Ortschaften am Fluss, so dass Besucher ein unberührtes Naturerlebnis erwarten dürfen (Steirische Eisenwurzen 2019).

Kläfferquelle

Die Kläfferquelle befindet sich ganz in der Nähe der Wildalpen im Steirischen Salzatal und ist eine der größten Trinkwasserquellen Europas. Vor allem die Stadt Wien bezieht einen Großteil des Trinkwassers (217 Millionen Liter täglich) aus eben dieser Quelle. Daher steht die Quelle unter sehr strengem Schutz und ist ebenso Teil des UNESCO Global Geoparks Networks und somit Teil des UNESCO Kultur- und Naturerbes. Besuche der Kläfferquelle sind nur durch Führungen mit Voranmeldung möglich, ohne Führung dagegen ist es untersagt, die Quelle zu besichtigen (Tourismusverband Gesäuse 2019b). Die beste Zeit für einen Besuch ist auch hier das Frühjahr zur Schneeschmelze. Dabei kann man beobachten, wie das Wasser durch die Steine hervorsprudelt und oben aus dem Wald herabfließt. Dabei sprudeln 10.000 Liter Wasser pro Sekunde aus der Quelle – also insgesamt 860 Millionen Liter an nur einem Tag (Stadt Wien 2019).

Weitere Quellen, die an die Wiener Hochquellenwasserleitung angeschlossen wurden und die zur Trinkwasserversorgung in der Bundeshauptstadt beitragen, sind die Brunngraben- als auch die Höllbachquelle. Die Brunngrabenquelle wurde 1919 fertiggestellt und schüttet täglich ca. 21.600 Kubikmeter Wasser täglich aus. Die Höllbachquelle wurde 1912 fertiggestellt. Aus ihr sprudeln pro Tag ca. 25.600 Kubikmeter Wasser heraus. Die Quelle befindet sich in einem Tal zwischen den Zeller Staritzen, dem Ringkamp sowie dem Mieskogel – der sogenannten Vorderen Hölle (paperblog 2015).

 
 
 

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