In den letzten Jahren hat die Bausubstanz der Seethalerhütte große Schäden erlitten. Bereits im Jahr 2000 musste sie durch bauliche Maßnahmen stabilisiert werden. Auch ist der jetzige Standort durch den Rückgang des Permafrosts aus geologischer Sicht gefährlich. Aus diesen Gründen ist ein Ersatzbau an geeigneter Stelle unausweichlich. Dieser wird den hohen Anforderungen des Natur- und Umweltschutzes durch nachhaltige Hüttenbauweise und Hüttentechnik gerecht. Die Architektur des Ersatzbaus wird es in Zukunft außerdem ermöglichen, die Hütte für den Winterbetrieb zu öffnen. Dies war bisher nicht möglich, da die Seethalerhütte im Winter oft eingeschneit war.
Die Seethalerhütte liegt am Grenzberg Dachstein, der nach Süden hin in die Steiermark hin abfällt. Der Gipfel gilt mit 2.995m als der höchste Berg der Bundesländer Oberösterreich und Steiermark.
Die Hütte liegt am oberen Ende des Hallstätter Gletschers, der eine Mächtigkeit von bis zu 150 Metern aufweist.
Um die komplexen Anforderungen an den Hüttenbau zu erfüllen,
hat der Alpenverein Austria einen Architekturwettbewerb zur Projektfindung
ausgelobt. Das Ergebnis waren 11 Projektvorschläge, die von einer Fachjury –
bestehend einerseits aus Sektionsmitgliedern, andererseits aus eingesetzten
Juroren – nach qualitativen Kriterien beurteilt wurden. Dabei wurde jenes
Projekt als Siegerprojekt ausgewählt, das im Vergleich den unterschiedlichen
Interessen und Ansprüchen am besten gerecht wurde. In unserer Online-Broschüre erfahren Sie mehr zum Architekturwettbewerb für den Ersatzbau Seethalerhütte.
Zugegeben, so eine Hütte gibt es beim ÖAV bisher noch nicht. Das heißt aber auch, dass wir als Sektion Austria – nachdem wir erst letztes Jahr als erste Sektion alle unsere Hütten umweltgütesiegeltauglich gemacht haben – wieder Pionierarbeit im Alpenverein leisten. Seien Sie also Teil dieses einzigartigen Projektes, unterstützen Sie den Neubau der Seethalerhütte mit Ihrer großzügigen Spende!