Der Sonntagmorgen kündigte sich bereits mit
ziemlich viel Wind an, doch die Mitglieder der Akademischen Sektion des AV Graz
ließen sich davon nicht im Geringsten einschüchtern. Auch die Konkurrenz rund
um Martin R., die wieder einmal eine Gegenveranstaltung organisiert hatte,
konnte uns nicht von unserem Vorhaben abbringen.....
Nach dem obligatorischen Umverteilen und Umschlichten am Parkplatz machten wir uns auf den Weg ins Gesäuse, wo uns nicht unbeträchtliche Schneemassen empfingen - angesichts der Wetterlage in hiesigen Gefilden doch schwer zu glauben.
Der Aufstieg erfolgte ohne nennenswerte Zwischenfälle, und als ich mir bereits in farbenprächtigen Bildern ausmalte, wie ich vor Anstrengung keuchend in einem Wald fernab der Zivilisation verenden würde, hatten wir auch schon den Gipfel erreicht. Dort wartete bereits ein pulverbedeckter Hang auf uns. Die Aussicht, danach wieder aufsteigen zu müssen, löste zwar nicht bei allen Begeisterungsstürme aus, aber zumindest zu einem kleinen Stück Abfahrt konnten sich alle hinreißen lassen. Jener Trupp, der aus Leuten bestand, die a) nicht Schi fahren können, b) gewisse Schwierigkeiten mit ihren Fellen hatten und c) unter keinen Umständen a) und b) sich selbst überlassen wollten, fuhren also ein Stück in den Hang hinein, während d) auf der anderen Seite des Gipfels wartete und die Hartgesottenen bereits im Pulver hinter den Bäumen verschwunden waren. Die restliche Abfahrt über die Aufstiegsroute war eher unspektakulär, obwohl nicht ganz klar ist, ob sich der Belag auf so manchen Schiern angesichts des Zustandes des unteren Endes der Forststraße dieser Meinung anschließen würde.
Vor der langen Heimfahrt durfte natürlich die Einkehr nicht fehlen, warteten in der wohlig warmen Gaststube doch schon Gesäuseperlen, heiße Suppe und ein im Herrgottswinkerl thronender Flachbildschirm auf uns.
Alles in allem trotz der eher bescheidenen Wetterprognose eine gelungene Schitour!
[von Johanna]